Roberto Martinez nahm im Vergleich zum lockeren 9:0 Erfolg über Gibraltar drei Veränderungen vor. Eden Hazard, Vincent Kompany und der gesperrte Axel Witsel waren nicht mehr in der Startelf. Vermaelen, Fellaini und Dembélé rückten in die Basis. Bei den Griechen fehlte der Torschütze des Hinspiels Mitroglou.
Die Griechen waren gegen die Roten Teufel zum Siegen verdammt, wenn sie noch eine Chance auf die direkte WM-Qualifikation haben wollten. Die Belgier hatten vor dem Spiel eine komfortable Ausgangsposition. Im Falle eines Punktgewinns war die Nationalelf sicher in Russland mit dabei. Die Griechen spielten in der Anfangsphase wie erwartet weit zurück gezogen und lauerten auf Konter. Ein solcher Konter sorgte nach Ballverlust Dembélés für griechische Gefahr in der 12. Minute. Fünf Minuten wurde es richtig gefährlich als der Ball nach einem Flankenwechsel bei Stafylidis landete. Der zog aus der zweiten Reihe ab. Via Fingerspitze Courtois landete der Ball auf dem Pfosten. Die Griechen blieben gefährlich. Einer erster Schuss der Belgier in Richtung griechisches Tor kam von Verthongen in der 24. Minute. Die Griechen blieben die Mannschaft mit den gefährlicheren Aktionen. In der 41. Minute war Fortounis den belgischen Defensive enteilt, Courtois konnte aber klären. Die Belgier hatten einen insgesamt schweren Stand im ersten Durchgang, konnten aber einen Gegentreffer verhindern. Mit 0:0 waren die Teufel noch gut bedient.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahmen die Griechen erneut das Heft in die Hand und setzten die Roten Teufel unter Druck. Von den Belgiern war nach wie vor nur wenig zu sehen. Die Griechen bauten mit zunehmender Spieldauer ab und zogen sich wieder weiter zurück. In der 70. Minute brachte Jan Verthongen in seinem 95. Länderspiel die belgische Führung mit einem knallharten Schuss aus der zweiten Reihe der Karnezis im griechischen Tor chancenlos liess.
Keine zwei Minuten später schob Zeca nach Hereingabe von links zum verdienten Ausgleich der Griechen ein. Plötzlich ging es Schlag auf Schlag, denn in der 74. Minute brachte Lukaku mit seinem zehnten Treffer in dieser Qualifikationskampagne erneut die belgische Führung. Die Flanke auf den Kopf des ManU-Stürmers kam von Thomas Meunier. Die Belgier hatten nun Chancen das Spiel frühzeitig zu entscheiden, konnten diese aber nicht nutzen.
Das Kunststück sich schon am 8. Spieltag einer Qualifikationskampagne für ein wichtiges Turnier zu qualifizieren, ist noch keiner anderen belgischen Nationalmannschaft gelungen. Es ist die 13. WM-Teilnahme der Roten Teufel.