Jordi Condom ließ seine Mannschaft im Vergleich zum ersten Saisonsieg in der Vorwoche unverändert. Ungewöhnlich war nur das Dress der Eupener, die diesmal in Rot und Weiß auflaufen mussten. Bei Lokeren hingegen gab es zwei Veränderungen von Coach Peter Maes im Vergleich zum ersten Dreier in der letzten Woche. Persoons kam für den verletzten Overmeire. Neuzugang Filipovic erhielt den Vorzug vor Monsecour.
Die Gastgeber begannen druckvoll und drängten die Weserstädter in der Anfangsphase in die eigene Hälfte. Die AS Eupen konnte die erste Druckphase der Hausherren unbeschadet überstehen. Bei den Schwarz-Weißen dauerte es bis zur zwölften Minute, ehe sich die Mannschaft ein erstes Mal dem gegnerischen Strafraum näherte, ohne diesen aber zu betreten.
In der 19. Minute hätte es gefährlich werden können, als Filipovic in der Innenverteidigung wegrutschte, das Zuspiel von Lazare auf Leye aber zu ungenau war, so dass Maric klären konnte. Der Ex-Eupener Maric war auch bei der nächsten Aktion der Hausherren beteiligt. Sein Schuss von der Strafraumgrenze war aber zu unpräzise, um als gefährlich eingestuft zu werden. Richtig gefährlich hätte es in der 29. Minute werden können, als der Ball nach Pass von de Ridder über links vor den Füßen Marko Mirics landete. Der Lokeren-Spieler schien fast selbst überrascht und setzte den Ball nur neben das Tor van Crombrugges.
Torgefahr strahlte der Kopfball Valientes in der 32. Minute aus. Nach Zuspiel Garcias von links konnte sein spanischer Landsmann Valiente den Ball gefährlich in Richtung Tor der Hausherren befördern. Verhulst konnte aber klären. Torjubel in der 36. Minute bei den Gästen, der aber schnell verhallte, da Miric beim Abschluss im Abseits stand. Die Partie war weder hochklassig, noch spannend. Bis zur 45. Minute änderte sich erst einmal nichts am Spielstand. Zum ersten Mal in dieser Saison fiel in einer Partie mit Eupener Beteiligung kein Treffer in der ersten Halbzeit.
Das Vorhaben, die Null zu halten, war schon zweieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff dahin. Nach Traumzuspiel von de Ridder über 30 Meter landete der Ball bei Samy Kehli, der mühelos zum 1:0 einschieben konnte. Lokeren drängte auf die Vorentscheidung. Wagué rutschte im Zweikampf mit Enoh im denkbar schlechtesten Moment weg. Zum Glück für die AS blieb van Crombrugge Sieger im direkten Vergleich mit der Sturmspitze Lokerens.
Lokeren drängte weiter auf die Vorentscheidung. Ein Schuss de Ridders außerhalb des Sechzehners wurde via eines Beins eines AS Spielers zur Ecke geklärt. Rund zwanzig Minuten vor dem Spielende brachte Eupens Trainer Condom mit dem Franzosen Nicolas Verdier eine weitere Sturmspitze. Moussa Wagué musste für ihn Platz machen.
Die Chancen hatten aber zunächst weiter die Hausherren. Mit einer doppelten Glanzparade konnte van Crombrugge den zweiten Treffer Lokerens verhindern. Beim Schuss de Ridders ließ van Crombrugge den Ball genau vor die Füße Enohs abtropfen. Auch im zweiten Duell aus kurzer Distanz blieb der Eupener Torwart Sieger. Die nächste Szene hatten die Gäste in Person von Nils Schouterden, dessen Schuss in der 78. Minute in die Tribüne ging.
Besser machte es Robin Söder, der im Gegenzug einen Patzer Valientes ausnutzen konnte und via Fuß Diagnes zum 2:0 traf. Der dreizehnte Gegentreffer dieser Spielzeit. Erneut der schlechteste Wert der Serie. Das war die Entscheidung! Gegentreffer Nummer 14 ließ nicht lange auf sich warten. Nach Zuspiel von Persoons konnte sich auch Marko Miric in die Torschützenliste eintragen. Die Eupener blieben an diesem Abend harm- und torlos!
Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause in der 1. Division A. Der nächste Einsatz der Schwarz-Weißen ist am 9. September bei Waasland-Beveren.
Christophe Ramjoie - Bild: Jasper Jacobs/Belga