Audi hat das 24-Stunden-Rennen von Spa gewonnen. Eine Stunde vor Schluss eroberte das Auto #25 von Christopher Haase, Jules Gounon und Markus Winkelhock die Führung von dem Mercedes #90 und gab sie nicht mehr her.
"Man muss dazu sagen, dass wir in der Nacht schon einmal zwei Runden zurück lagen. Und dann wieder so zurück zu kommen, ich glaube, das ist eine Wahnsinnsleistung", sagt Christopher Haase im BRF-Interview. "Und als wir dann festgestellt haben, dass wir mit unserer Strategie tatsächlich in der Lage sind, ums Podium zu fahren, das motiviert jeden nochmal extra. Und als uns dann klar wurde, dass wir eigentlich um den Sieg fahren, da gab es nur noch Feuerwerk."
Nach mehreren verpassten Chancen hat der Deutsche den ersehnten Spa-Sieg jetzt in der Tasche. "Ich habe es lange probiert, hier zu gewinnen. Aber es ist mir leider bisher nicht gelungen, immer nur Podium oder ausgefallen. Und jetzt heute hier den Sieg einzufahren ... ich bin immer noch ein bisschen durch den Wind. Es war auf jeden Fall das anstrengendste Rennen. Es war hart, keinen Fehler zu machen. Aber es hat sich ausgezahlt. Heute Abend gibt es eine Riesenparty."
Zweiter mit zwölf Sekunden Rückstand wurde das Bentley-Team #8 mit Maxime Soulet (dem besten Belgier), Vincent Abril und Andy Soucek. Mercedes muss sich mit Rang drei begnügen. Grund war ein Strategiefehler. Lange Zeit hatte der Mercedes #90 an der Spitze gelegen, verkalkulierte sich dann aber beim letzten Boxenstopp und verlor eine halbe Minute Zeit.
Auf dem vierten Platz landete der zweitbeste Belgier, Laurens Vanthoor, im Porsche #117. Damit belegen vier verschiedene Marken die ersten vier Plätze. Auf Rang fünf fuhr der Audi #2 vom belgischen Team WRT mit einem dritten Belgier, Fred Vervisch. Insgesamt stehen vier Audi und drei Mercedes in den Top Ten. BMW kam nach einem verlängerten Boxenstopp wegen technischer Probleme nur auf den zehnten Platz.
Markus Palttala aus Eupen erreichte die Top 20 und den fünften Platz in der Wertung Pro-Am. Die einzige Frau im Feld, Sarah Bovy aus Brüssel, landete auf Platz 31. Von den 63 Startern wurden am Ende 35 gewertet.
Katrin Margraff - Bild: Audi Motorsport