"Das war ein toller Erfolg, es waren auch sehr viele Ehemalige da. Das war auch Sinn und Zweck, dass die, die sich früher eingesetzt haben, auch noch mal mit einbezogen werden", freut sich Guido Heindrichs, der Präsident des BC St. Vith im BRF-Interview.
Die Ehemaligen haben beim sogenannten "Fun-Cup" mitgespielt. Dort formierten sich Mannschaften aus höchstens einem aktiven Spieler und anderen Teilnehmern. Dazu zählten neben den Ehemaligen auch Jugendspieler, Eltern oder Sponsoren. Insgesamt acht Mannschaften traten so gegeneinander an.
Der Höhepunkt des Programms war das Spiel der Roller Bulls gegen die belgische Nationalmannschaft, das die Rollstuhlbasketballer für sich entscheiden konnten. Die Rollerbulls sind übrigens nicht Teil des BC St. Viths, sondern bilden einen eigenen Verein. "Dort geht es mit Merchandising und Sponsoren schon etwas professioneller zu", erklärt Heindrichs. Nichtsdestotrotz freut sich auch der BC St. Vith darüber, dass die Rollerbulls der Sportart im Ort zu großer Popularität verholfen haben.
Sponsoren zu finden, bleibt ein schwieriges Thema bei Sportvereinen. "Wir haben das Glück, dass einige Spieler eine eigene Firma haben, die dann den Club unterstützt", gibt Heindrichs zu.
Sportlich war das Jubiläumsjahr für den BC St.Vith wenig erfolgreich. Die erste Mannschaft ist aus der 2. Provinzklasse abgestiegen. "Die Saison war schwierig. Wir haben nur ein Spiel gewonnen. Das dann aber gegen den Drittplatzierten. Das war eine Marke, die wir setzen konnten", sagt Heindrichs: "Es war eigentlich von Anfang an klar, dass wir wenig Chancen hatten, die Klasse zu halten, weil wir drei Abgänge hatten. Drei der besten Spieler hatten uns verlassen. Einer von ihnen kommt zur neuen Saison aber zurück. Das wird uns sehr helfen."
Nächstes Jahr gibt es in der 3. Provinzklasse ein Wiedersehen mit dem BBC Eupen. Vor zwei Wochen sagte der Präsidenten des Eupener Vereins, Jean-Marie Leisten, im BRF-Sporttreff, dass er Ausschreitungen beim St. Vith-Eupen-Derby befürchte. Eine Sorge, die Guido Heindrichs teilweise teilt: "Das waren in der Vergangenheit immer sehr harte Spiele. Trotzdem war das nach dem Spiel bei einem Bier wieder vergessen."
"Für die kommenden Jahre lautet das Ziel in erster Linie, die Jugend wieder in die Erste Mannschaft zu integrieren", erklärt Heindrichs.
wb/okr - Bild: BRF