Nach dem Vorwurf der Terrorunterstützung wird Katar von den Anrainer-Staaten diplomatisch isoliert. Der Vorwurf Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten an Katar, Terrororganisationen wie den sogenannten Islamischen Staat zu unterstützen, lässt neue Stimmen gegen den Wüstenstaat als Austragungsort für die Fußball-WM 2022 laut werden.
Seit 2012 ist auch die AS Eupen direkter Nutznießer von Investitionen aus dem Katar. Auf die AS habe die aktuelle Entwicklung aber keinerlei Auswirkung, erklärt AS-Direktor Christoph Henkel im BRF-Interview. "Zu den Ereignissen selber möchte ich eigentlich keine Stellungnahme abgeben. Das sind politische, diplomatische Dinge, die in den Medien gut nachzulesen sind. Es gibt da ja auch eine sehr unterschiedliche Berichterstattung über die tatsächlichen Abläufe. Man kann nur darauf verweisen, dass sich da jeder informieren kann. Von unserer Seite aus werden wir jedenfalls keine Stellungnahme dazu abgeben."
Dass die Ereignisse auch finanzielle Konsequenzen für die AS haben könnte, glaubt Henkel nicht. "Die Erfahrung hat eben auch gezeigt, dass die Projekte, die Katar unterhält alle sehr langfristig, kontinuierlich und sehr professionell unterstützt werden. Unser eigenes Ziel ist es natürlich, unsere Einnahmesituation beständig aus eigenen Mitteln heraus weiter zu verbessern und somit eben auch die eigenen Möglichkeiten zu erweitern."
cr/mg - Archivbild: Nicolas Lambert/BELGA
Ein Fußballverein, in dem auch Kinder und Jugendliche betreut und ausgebildet werden hat de facto auch einen erzieherischen und pädagogischen Auftrag. Wenn Katar wegen "vermeintlicher" Unterstützung von Terrororganisationen in die Schlagzeilen gerät und von seinen Nachbarländern (aus welcher Motivation auch immer) boykottiert wird, darf man von einem Vereinsdirektor erwarten, sich eine Meinung dazu zu bilden und diese auch öffentlich zu äußern.
Leider gilt in einem angesichts seiner finanziellen Auswüchse völlig kranken Profifußballgeschäft die Devise : Geld stinkt nicht. Wie dies auf Kinder und Jugendliche wirkt, müssen die Vereinsverantwortlichen mit ihrem Gewissen vereinbaren und verantworten.
Werter Herr Leonard,
Auch in diesem Fall gilt das Prinzip : "Dessen Brot ich ess, dessen Lied Ich spiel !"
Oder wie würden Sie es machen ?