Spielerisch die Integration fördern und den Einstieg in den Vereinsfußball erleichtern - das ist das Motto des preisgekrönten FC Ente Bagdad. Spielstärke, Alter, Nationalität oder Religion spielen keine dabei große Rolle.
Gemeinsam mit dem 1. FSV Mainz 05 e. V. und der Stiftung Juvente Mainz startete der FC Ente Bagdad in Mainz das erste Bündnis von "Willkommen im Fußball": Das bundesweite Programm ermöglicht jungen Flüchtlingen den Zugang zu Sport und unterstützt so die Integration und das gesellschaftliche Miteinander.
Der FC Ente Bagdad organisiert gemeinsame Stadtführungen, kulturelle Events und Ferienfahrten. Eine solche Ferienfahrt führte die internationalen Mainzer Kicker jetzt auch nach Eupen. Auf dem Gelände der AS Eupen spielte die Mannschaft gegen eine Lütticher Auswahl.
Beim Namen FC Ente Bagdad ist man geneigt, an eine Theken-Mannschaft zu denken. Dabei ist die Mannschaft, die bereits seit 1973 existiert, so viel mehr, wie Vereinspräsident Ronald Uhlich unterstreicht. "Wir wollten von Anfang an nicht als Theken-Mannschaft gelten. Deswegen haben wir als Namen etwas internationales ausgesucht, weil wir von Anfang an, Leute aus anderen Ländern bei uns integrieren und mit ihnen spielen wollten. Deswegen kamen wir auf Bagdad, weil Bagdad damals das Synonym für 1001 Nacht war, und Ente, weil sie immer oben schwimmt und nie unter geht", erklärt Uhlich im BRF-Interview.
cr/mg - Bild: Christophe Ramjoie/BRF