Nach zwei Siegen in Folge hatte der HC Eynatten-Raeren es in eigener Hand, sich mit einem Sieg über den HC Visé den Klassenerhalt zu sichern. Dazu waren die Rahmbedingungen beim Auswärtsspiel in Visé nahezu perfekt. In einer gutgefüllten Halle waren 70 Prozent der Zuschauer Ostbelgier und peitschten ihre Mannschaft nach vorne.
In einer engen ersten Halbzeit hatte Eynatten-Raeren ein um das andere Mal Glück, dass ihr Torhüter Mark Leckebusch seine Mannschaft mit seinen Paraden im Spiel hielt. Doch kurz vor der Pause schafften es die Hausherren in Führung zu gehen. Zur Halbzeit stand es 18:16 für den HC Visé.
Zu Beginn der zweiten Hälfte kam der HC Eynatten-Raeren nicht in die Spur, und Visé erhöhte auf vier Tore Unterschied. Bei 23-19 entschied sich Trainer Bruno Thevissen für eine riskante Maßnahme und liess die letzten 20 Minuten jeden Angriff ohne Torhüter spielen. Diese Taktik zeigte aber nicht die gewünschte Wirkung: Visé blieb eiskalt und nutzte jeden Wurf auf das leere Tor.
So hieß es am Ende 35:31 für den HC Visé, und für den HC Eynatten-Raeren ging das Zittern los. Doch kurz nach dem Abpfiff wurden die Eynattener Mannschaft und deren Anhänger mit der Nachricht des 29-25 Sieges von Houthalen gegen Grâce-Hollogne erlöst. Dank dieser Schützenhilfe wurde der Klassenerhalt geschafft. Nicht nur die Mannschaft und Anhänger des HC Eynatten-Raeren, auch Präsident Guido Lousberg zeigte sich durch diese Nachricht mehr als erleichtert. Nun stehen für den HC Eynatten-Raeren die entscheidenen Kaderplanungen und die Vorbereitung für die neue Saison auf dem Programm.
Marvin Schmitz/WB - Archivbild: Stephan Pesch/BRF