Anderes Stadion, ähnliches Bild. Auch in Lokeren sind die Play-Off II kein Publikumsmagnet. Beide Mannschaften konnten in der Hinrunde der Play-Off-Serie jeweils nur ein Spiel gewinnen. Bei der AS, die ein Unentschieden mehr in der Hinserie einfahren konnte als die Hausherren, musste Coach Jordi Condom auf Eric Ocansey und Mamadou Sylla verzichten.
Ocanseys Position wurde durch Moussa Wagué eingenommen. Jeffren nahm den Platz Onyekurus ein, der für Sylla in die Spitze rückte. Die Gastgeber gingen in der 4. Minute nach dem ersten Eckball in Führung. Nach zwei Zwischenstationen hatte Tom de Sutter aus kurzer Distanz nur wenig Mühe zum 1:0 einzuköpfen.
Der Eupener Reaktion folgte in der 12. Minute durch einen Schuss des Venezolaners Jeffren. Verhulst taucht ab und klärt zur Ecke. Das Tempo war nicht besonders hoch. Nach Einsatz de Sutters verpasste es der Norweger Ofkir, in der 21. Minute um Zentimeter das 2:0 zu erzielen. Nach dem Zweikampf zwischen Diagne und de Ridder im Sechzehner gab es Strafstoß für die Hausherren. Der Rempler ging aber klar vom Lokeren-Spieler aus. Eine Fehlentscheidung! Mijat Maric war es egal. Er verwandelte in der 28. Minute.
Eine weitere Minute später gibt es erneut Elfmeter. Diesmal aber für Eupen, nachdem Enoh Eupens Torgaranten Onyekuru im Sehzehner touchierte. Eupens Kapitän erwies sich erneut als sicherer Elfmeterschütze und es hieß nur 1:2 aus Eupener Sicht. Drei Minuten nach dem Anschlusstreffer versuchte es Brüls aus 18 Metern. Der Schuss ging aber übers Tor.
In der 39. Minute legte Brüls für Garcia auf halbrechts auf. Der Schuss des Spaniers ging schon etwas knapper über den Kasten Verhulsts. Vor der Pause kassieren die Schwarz-Weißen genau in der Phase einen weiteren Gegentreffer als sie auf den Ausgleich drängen. Tom de Sutter erzielte seinen zweiten Treffer des Abends.
Die zweite Halbzeit hatte nicht mehr den Unterhaltungswert des ersten Durchgangs. Torchancen blieben aus. In der 71. Minute sorgte der Niederländer Guus Hupperts nach einem Konter für die Entscheidung. (4:1). In der Nachspielzeit hatte Onyekuru bezeichnenderweise die beste Eupener Chance. Durch die erste Niederlage in den Play-Offs muss die AS Eupen auch den zweiten Tabellenplatz an Lokeren abgeben.
Christophe Ramjoie - Bild: Kristof Van Accom/BELGA