Nach dem Auswärtssieg in Mouscron, empfing die AS Eupen im heimischen Kehrweg den KSC Lokeren. Vor 1486 Zuschauern boten beide Mannschaften in Halbzeit eins ein richtiges Torfestival.
Nach einem sehr ruhigen Start, überschlugen sich ab Minute zehn die Ereignisse. Eupen hatte die ersten Chancen des Spiels: Garcia scheiterte an Lokerens Schlussmann, Sylla am Außennetz( 10. + 11. Spielminute). Danach rückte Lokerens Torwart Verhulst erneut in den Fokus. Nach einem Steilpass von Brüls auf Sylla, brachte Verhulst diesen im Strafraum zum Fall. Schiedsrichter Christof Dierick überlegte nicht lange und zeigte direkt auf den Punkt – Elfmeter. Kapitän Garcia trat an und markierte das 1:0 (15.), doch er hatte ein wenig Glück, denn der Ball sprang an die Unterkante der Latte und von dort wieder zurück ins Feld. Der Linienrichter zeigte seinem Schiedsrichter aber direkt an, dass der Ball hinter der Linie war, somit zählte der Treffer.
Doch die Eupener Freude wehrte nicht lange. Im direkten Gegenzug konnte Lokeren durch Tom de Sutter nach Hereingabe von Guus Hupperts zum Ausleich kommen (17.). Und die Gäste ließen in der Folge nicht locker. Lokeren wurde durch den Treffer von Bob Straetman nach etwas mehr als einer halben Stunde mit der Führung belohnt (32.). Diesmal hatte Tom de Sutter für den Torschützen aufgelegt.
Die Eupener versuchten sich davon zu erholen, doch taten sich relativ schwer zu klaren Torchancen zu kommen. Doch aus dem Nichts heraus führte Christian Brüls den Ausgleich herbei, als er aus 16 Metern einfach mal Maß nahm und den Ball zum 2:2 im Tor versenkte (40.).
Dadurch angespornt, schafften es die Eupener sogar noch vor der Pause erneut in Führung zu gehen. Nach Hereingabe von Eric Ocansey, brachte Henry Onyekuru den Ball irgendwie zu seinem 16. Saisontreffer über die Linie (43.).
In Halbzeit zwei gab es dann über 45 Minuten immer dasselbe Bild. Lokeren drängte auf den Ausgleich, ohne dabei echte Torchancen herauszuspielen. Eupen lauerte auf Konter.
Diese Konter hätten das Spiel eigentlich für Eupen entscheiden müssen, doch wiederholt war es Henry Onyekuru, der es einfach nicht schaffte, den Ball ein zweites Mal im Tor unterzubringen. Zweimal scheiterte er an Torwart Verhulst (53. + 85.) und zweimal verpasste er sogar das leere Tor (68. + 88.).
Das rächte sich in der Nachspielzeit. Nach einer Flanke von der linken Seite kam der eingewechselte Marko Miric zum Kopfball und erzielte so den Ausgleich zum 3:3 in letzter Sekunde für Lokeren (90+1.).
So hat die AS Eupen aus drei Spielen fünf Punkte geholt und bleibt weiter ungeschlagen, doch zufriedenstellend ist dieses Resultat nicht. Wie bereits im ersten Heimspiel der Play Off 2 gegen Roeselare hätten die drei Punkte eigentlich in Eupen bleiben müssen. Nächsten Samstag fährt die AS Eupen nach Kortrijk.
ms/wb - Bild: Nicolas Lambert/BELGA