Roberto Martinez musste im Aufeinandertreffen mit dem Gruppenzweiten der Gruppe H seine Mannschaft gezwungenermaßen umbauen, da Meunier, Hazard und de Bruyne verletzungsbedingt fehlten. Der Spanier setzte auf Fellaini, Nainggolan, Chadli und Witsel im Mittelfeld. Ciman rückte in die Dreierkette für den angeschlagenen PSG-Mann Thomas Meunier.
Die Roten Teufel übernahmen gegen gut organisierte Gäste sofort die Initiative. Fellaini hatte die erste gute Möglichkeit in der 13. Minute völlig frei stehend per Kopf. Der ManU -Spieler konnte die Hereingabe von Dries Mertens von der rechten Seite aber nicht verwerten und setzte das Leder weit neben den Kasten des griechischen Schlussmanns Kapino.
Die Griechen ließen sich nicht aus der Reserve locken und warteten erst einmal ab. Das Tempo der Belgier war in dieser Anfangsphase auch nicht wirklich beunruhigend.
Fellaini hatte auch in der 30. Minute mit der Hacke die nächste Torchance, nachdem zuvor Yannick Carrasco den Ball von links in den Strafraum beförderte. Kapino musste nun spektakulärer den griechischen Rückstand verhindern. In der 36. war es Nainggolan, der es mit einem Flachschuss außerhalb des Strafraums probierte. Auch der Schuss des Roma-Spielers ging am Tor vorbei.
Direkt nach Wiederanpfiff versetzte Kostas Mitroglou die Belgier in Schockstarre als er nach zwei Minuten eine Unachtsamkeit in der belgischen Hintermannschaft eiskalt zur griechischen Führung nutzen konnte. Es war erst der zweite Gegentreffer der Roten Teufel in dieser Qualifikationskampagne. Die Teufel brauchen bis zur 55. Minute, um eine Reaktion zu zeigen. Witsels Schuss ging aber neben das Tor. Neun Minuten später müssen die Griechen mit einem Mann weniger auskommen. Tachsidis sah nach dem Foul an Alderweireld seine zweite Gelbe Karte. Martinez reagierte und brachte Dembele für Fellaini. Nun endlich mehr Bewegung im belgischen Spiel.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit sorgte Romelu Lukaku für den wichtigen Ausgleichstreffer. In der ersten Minute der Nachspielzeit hatte erneut Lukaku den Siegtreffer auf dem Kopf, scheiterte aber am griechischen Schlussmann. Danach noch ein wenig Aufregung. Am Resultat änderte sich aber nichts mehr.
Christophe Ramjoie - Bild: Yorick Janssens/BELGA