Sportlich läuft es beim FC Olympia Recht wie am Schnürchen: Nach einem noch verhaltenen ersten Meisterschaftsdrittel ist der Aufsteiger an der Endrunde der 2. Provinzklasse dran. Und dennoch haben sich die Wege des FC Olympia und seines Trainers David Sieberath getrennt.
Sieberath, der aus Homburg stammt, hat zum ersten Mal eine A-Mannschaft trainiert. Anfang des Monats teilte er mit, dass er in der nächsten Saison nicht mehr Trainer in Recht sein werde. Der Club kündigte daraufhin die Zusammenarbeit auf. "Die Enttäuschung ist schon groß. Natürlich hätte ich die Saison lieber zu Ende gemacht. Aber ok, es ist jetzt eben anders gelaufen und wie ich schon mehrmals in der Presse gesagt habe, sind Sachen geschrieben worden, die ich gar nicht gesagt habe", erklärt Sieberath.
"Die Entscheidung vom Vorstand akzeptiere ich. Es wurden aber vielleicht Sachen zu schnell entschieden. Wir hätten uns zusammen setzen und das richtig diskutieren sollen. Das Ziel war eigentlich, dass ich länger in Recht bleiben sollte. Wir sprachen von zwei, drei Jahren", so Sieberath.
Letztendlich hat er die Spieler aber über seine Zukunft beim Club abstimmen lassen. "Die Anzahl der Spieler, die nächstes Jahr nicht mehr weiter mit mir arbeiten wollten, war ein bisschen zu hoch, um zu sagen, dass ich noch ein Jahr bleibe."
Einen möglichen Grund für die Entscheidung der Spieler sieht Sieberath in der mangelnden Erfahrung. "Für mich war das das erste Jahr als Trainer von der ersten Mannschaft. Ich habe davor fast zehn Jahre in der Jugendabteilung trainiert. Das hat wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt. Ich denke, ich habe noch viel zu lernen und auch in der Mannschaft gibt es Spieler, die noch was zu lernen haben. Ich glaube aber, dass es meine 'Unerfahrung' als Trainer in der ersten Mannschaft war."
cr/mg