Im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Sint Truiden veränderte Jordi Condom sein Team auf zwei Positionen. Al-Abdurahman fehlte wegen Verpflichtungen mit der Nationalmannschaft von Katar, Lazare musste auf der Bank platz nehmen. Sylla durfte wieder von Beginn an ran. Odeni George rückte in die Verteidigung. Gästecoach Franky Dury nahm im Vergleich zum Unentschieden gegen Westerlo drei Veränderungen vor.
Für beide Mannschaften ging es am Ende der regulären Saison im Prinzip um nichts mehr. Für die AS bestand lediglich noch die Aussicht im Falle eines besseren Resultats als Kortrijk noch den zehnten Platz zu erreichen.
Die erste Chance hatte die AS durch Mamadou Sylla, der sich gegen Marvin Baudry durchsetzen konnte, um danach alleine auf Torsteher Sammy Bossut zu zu laufen. Sein flacher Schuss ging links unten am Tor vorbei.
Ein erster Vorstoß der Gäste in der 12. Minute. Die Hereingabe von rechts in den Strafraum durch Leye konnte Lerager per Kopf nicht gut verwerten.
Die Partie erinnerte vom Tempo eher an ein Trainingsspiel. Nach einem kurzen Zwischenhoch wieder Dornröschenschlaf auf dem Platz. Eupen versuchte aus der Abwehr heraus das Spiel aufzubauen, wurde aber früh von den Gästen gestört. Erst drei Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs kam die nächste gefährliche Eupener Aktion. Sylla legte den Ball zurück auf Onyekuru, der in Richtung des Gästetors zielte, Zulte-Abwehrspieler Baudry war aber im Weg.
Die ersten zehn Minuten kamen die Gäste etwas druckvoller aus der Kabine. Es brachte ihnen aber auch keine großen Torchancen ein. Ab der 57. Minute musste die Elf vom Kehrweg mit einem Mann weniger auskommen, nachdem Blondelle mit zu hohem Bein in Babacar Gueye auf Höhe des Mittelkreises hinein gerauscht war. Da es die zweite Gelbe Karte des Innenverteidigers war, folgte der verfrühte Gang in die Kabinen. Wenig später stieg auch Hackenberg etwas zu hart gegen Guye ein und war mit der Gelben Karte noch gut bedient.
In Unterzahl wurde Sylla im Strafraum durch den Finnen Hamalainen von den Beinen geholt. Konsequenz war ein Elfmeter für Eupen, den Luis Garcia sicher verwandelte. Keine zwei Minuten später folgte der Ausgleich der Gäste durch ihren Kapitän Mbaye Leye, der von der Eupener Abwehr komplett allein gelassen worden ist und keine Mühe hatte, das Tor zu machen.
Nun war endlich Schwung in der Partie, denn wenig später hatte Brüls eine gute Gelegenheit für die Schwarz-Weißen, sein Ball ging aber links unten vorbei. Auf der Gegenseite verpasste der Eupener Pokalschreck Sander Coopman. Leye erhöhte in der 72. Minute per Kopf auf 1:2. Die Hereingabe kam von Dalsgaard.
Drei Minuten später schien der eingewechselte Robert Muhren alles klar machen zu können, sein Schuss landete aber nur auf dem Pfosten. Im Gegenzug erneut Strafstoß für Eupen. Sylla erwies sich aber nicht so sicher wie sein spanischer Teamkollege.
Van Crombrugge verhinderte in der 86. Minute die Entscheidung gegen Robert Muhren. Danach war es Cases, der aus der Distanz versuchte den Ausgleich zu erzielen.
In der Nachspielzeit machte Muhren dann alles klar für die Gäste.
Hendrik van Crombrugge freute sich über den Zuspruch der Eupener Fans: "Fans sind wichtig für uns. Wenn man weiß, dass man die Unterstützung hat von den Fans, dann kann man immer eine bessere Leistung bringen."
Peter Hackenberg: Haben zu viele Fehler gemacht
"Im Ganzen haben wir heute zu viele Fehler gemacht", sagt Peter Hackenberg im BRF-Interview, "dann kann man gegen Zulte Waregem auch nichts tun." Den Sprung in die Top Ten hat die AS Eupen nicht geschafft.
"Natürlich überwiegt, dass wir in der ersten Division geblieben sind, das war das Wichtigste, das stand über Allem. Das haben wir geschafft, wir sind froh, das den Fans geben zu können. Trotzdem habe ich ein bisschen Bauchschmerzen wegen dem Spiel heute."
Bild: Nicolas Lambert (belga)