Bei der Präsentation in Madrid zeigte das Marc-VDS-Team seine Motorräder für die bevorstehende Grand-Prix-Saison. Optisch hat sich wenig verändert. Das Team bleibt seinem gewohnten Farbschema treu.
In der MotoGP setzt Teambesitzer Marc van der Straten nach wie vor auf Assen-Sieger Jack Miller und Ex-Moto2-Champion Tito Rabat. Franco Morbidelli und Alex Marquez treten in der Moto2 an. Mit Enea Bastianini und Aron Canet schicken sie zwei WM-Kandidaten in die neue Moto3-Saison.
Die letzten Tests waren sehr positiv, auch wenn es einige Probleme gab, sagt Teamchef Michael Bartholemy: "Es sieht eigentlich positiver aus als in den beiden letzten Jahren zum gleichen Zeitpunkt der Vorbereitungszeit."
Ab Freitag bekommt das Team den neuen Motor, der dann getestet wird. "Nach den drei Tagen sieht man ein bisschen mehr, wo der Hammer hängt [...] Das Potential ist da, wo wir es eigentlich haben wollten, bei Miller so um den zehnten Platz, bei Rabat um Position 15. Das heißt hier und da um Punkte kämpfen, das ist ein Ziel, welches man sich setzen sollte für dieses Jahr."
Im letzten Jahr hatte Jack Miller in Assen gewonnen. Ist das noch zu toppen? "Das war so ein bisschen der Moment der letzten Jahre. Als erstes Privatteam ein Moto-GP-Rennen zu gewinnen nach zehn Jahren, das ist eine Sache, da denkst du noch oft dran, das war ein super Ding."
Bartholemy denkt, dass sein Team vor allem dann Chancen hat, wenn die Verhältnisse schwierig sind: "An den Tagen, wo nicht alles hundertprozentig top ist, auch für die Werksleute, die sonst Vorteile haben, über ihr Material, über ihre Erfahrung, die besseren Fahrer (die Jungs haben Fahrergehälter im Jahr, die sind höher als unser Gesamtbudget, das ist einfach so) - dann muss man die Gelegenheit beim Schopf packen und sagen: Das Rennen können wir gewinnen. Ob man das jedes Jahr haben kann, ist schwer zu sagen."
cr/est - Bild: Marc VDS