Thiry selbst hatte 2010 die historische Rallye (noch in Spa) auf einem Audi Quattro gewonnen. Diesmal schätzte er schon aufgrund der äußeren Bedingungen seine Chancen als gering ein. "Wir würden lieber schlechteres Wetter haben", sagt er im BRF-Interview. "Unsere Kollegen haben mehr Leistung im Auto als wir. Die Hauptsache ist aber dabei zu sein und weiter zu fahren."
Thiry ist lange nicht mehr ins Ziel gefahren und das wollte er an diesem Wochenende unbedingt schaffen. Es sollte ihm aber nicht gelingen. Er war schon am Samstag ausgefallen und ist Sonntag nicht mehr an den Start gegangen.
Thiry gilt auch als Vorkämpfer für 'Waffengleichheit' auf der Strecke. So hatte er bereits vor einigen Jahren vorgeschlagen, dass alle mit Schneereifen an den Start gehen. "Am Anfang dachte alle, das sei eine dumme Idee, aber seit vier, fünf Jahren hat sie sich durchgesetzt", meint Thiry.
Bruno Thiry macht sich im Rennsport rar. "Oh, Sie wissen, so ein alter Mann wie ich fährt nicht mehr viel. Letztes Jahr bin ich nur drei Rallyes gefahren", sagt er. Somit ist auch für die East Belgian Rallye bei Bruno Thiry noch nichts geplant. "Ich wäre gerne mit dabei. Dabei sein kann man immer, aber dann vielleicht nur in einem schwachen Auto. Ich würde gerne in einem richtigen Auto mitfahren."
sp/okr - Bild: BRF