Seit zwei Wochen ist Erik Wudtke Trainer der deutschen Junioren-Nationalmannschaft. Vorher war Wudtke rund ein Jahr lang schon Co-Trainer der Mannschaft. "Das ist ein ganz großer Vorteil gewesen. Was internationale Erfahrung angeht denke ich, ist das eine ganz wichtige Komponente [...] Ich habe Erfahrungen sammeln dürfen, und so, wie es da gelaufen ist, darf es auch weitergehen."
Die Erwartungen an den neuen Nationaltrainer sind sehr hoch. "Man versucht, sein Bestes zu geben. Es gibt einen weisen Spruch, dass ein Trainer keine falschen Entscheidungen trifft, sondern nur Entscheidungen trifft, die sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Es ist so, dass man gut vorbereitet an die Sache rangehen muss, dass man sich akribisch vorbereitet. Dann hat man sich nichts vorzuwerfen, wenn man alles dafür getan hat, um dann auch den Erfolg mit der Mannschaft feiern zu dürfen."
Zu den Zielen von Wudtke mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft gehört zum einen, mit der Mannschaft an großen Turnieren wie Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften teilzunehmen und so lange wie möglich dabei zu bleiben. Aber es gibt auch individuelle Ziele: "Das ist den Übergang herzustellen für Spieler, die sich im Juniorenbereich entsprechend weiterentwickeln [...] Da ist das Ziel, nach Beendigung der Juniorenzeit den ein oder anderen Spieler dem Bundestrainer der A-Nationalmannschaft vorstellen zu dürfen."
Obwohl Erik Wudtke sich jetzt auf internationalem Parkett bewegt, denkt er gerne an die Zeit beim HC Eynatten zurück: "Nicht nur manchmal, sondern doch recht häufig. Ich habe immer noch Freunde in Belgien, in meiner zweiten Heimat. Wenn ich mit anderen Leuten aus der Handballszene über die Vergangenheit spreche, schwärme ich immer von der Zeit in Eynatten, weil es für mich die schönste Handballzeit gewesen ist, die ich als Spieler gehabt habe [...] Es hat einfach diese tolle Kombination aus Freundschaft und Sport stattgefunden."
Und auch heute hat Wudtke immer noch Kontakt zu seinen alten Freunden: "Jedes Mal, wenn ich in Ostbelgien bin, freue ich mich an der Sporthalle vorbei zu fahren, und habe die Zeit in Ostbelgien wirklich in allerbester Erinnerung."
wb/est