Am Samstag geht es zu einem der Meisterschaftsfavoriten nach Gent. An das Hinspiel haben die Schwarz-Weißen noch gute Erinnerungen, denn dort konnte die AS nach 0:2 Rückstand das Spiel am Ende noch mit 3:2 gewinnen.
AS Trainer Jordi Condom kann bis auf den am Oberschenkel verletzten Jean Luc Dompé aus den Vollen schöpfen. Auch José Maria Cases ist nach der Geburt seines ersten Kindes wieder im Kader.
Gent hat sich in der Winterpause ordentlich verstärkt und ist eine der heimstärksten Mannschaften der Serie. Für AS-Direktor Christophe Henkel ist aber auch in Gent etwas drin: "Wir fahren dahin, um auch Punkte mitzunehmen. Die haben wir auch bitter nötig." Die Mannschaft sei stark genug, um immer wieder für eine Überraschung zu sorgen, so der Sportdirektor weiter:
"Das haben wir schon in beiden Richtungen erlebt. Es gab Spiele, wo wir sehr optimistisch hingefahren sind und dann am Ende mit leeren Händen rausgegangen sind. Auf der anderen Seite haben wir aber auch da Punkte geholt, wo man nicht mit gerechnet hat."
Die Kritik vieler Fans, dass man bei der Abwehr transfermäßig nicht nachgebessert hat, lässt Henkel nur bedingt zu:
"Abwehrverhalten betrifft die gesamte Mannschaft. Wir haben insgesamt im Abwehrverhalten ein bisschen Aggressivität vermissen lassen. Das führe ich nicht auf einzelne Spieler zurück. Wir stehen zu unseren Spielern, die wir haben. Deswegen hat sich die sportliche Leitung entschlossen, dort keine Änderungen vorzunehmen."
Für den Saisonendspurt hat die AS Eupen noch einen neuen Rasen im Kehrwegstadion verlegen lassen. Für Christoph Henkel möglicherweise der Schlüssel zum Klassenerhalt:
"Wir wollten eigentlich schon Anfang Januar wechseln. Schnee und Eis haben das verhindert. Dann waren die Spiele in so kurzer Abfolge, so dass wir keine Zeit hatten. Natürlich sind gute Bedingungen wichtig für unser Spiel, aber den Rest muss die Mannschaft auf dem Platz zeigen."
Christophe Ramjoie - Foto Luc Claessen/Belga