Für Michael Bartholemy ist es bereits die zweite Teilnahme an der historischen Monte. Die Herausforderung lautet in vier Tagen von Frankfurt durch die verschneiten Alpen bis nach Monte Carlo zu gelangen. Es gilt für die Teilnehmer vier fahrerisch anspruchsvolle und landschaftlich attraktive Tage zu überstehen.
"Der Reiz ist, wenn du mit einem alten Auto fährst, dass immer viele Sachen passieren können. Es ist nicht so, dass du dich einfach reinsetzt, den Schlüssel rumdrehst und dann läuft das über 1.800 Kilometer durch bis unten nach Monaco", erklärt Bartholemy im BRF-Interview.
Der Streckenverlauf bietet eine zusätzliche Herausforderung, denn die Rallye führt nicht nur über normale Straßen. "Wir fahren dieses Jahr zwei bis drei Mal über 2.000 Höhenmetern, d.h. wir werden da oben auf jeden Fall Schnee haben, und wir fahren auch auf der Eis-Rennstrecke in Frankreich. Wir sind also nicht nur auf normalen Straßen unterwegs und müssen auf jeden Fall üben, Schneeketten aufzuziehen und auch Spikes mitnehmen", so Bartholemy. "Man muss sich schon gut vorbereiten. Es steckt viel Organisation dahinter und kostet auch immer Geld. Ziel ist immer, im Hafen von Monaco anzukommen und nicht unterwegs stehen zu bleiben und die Rallye aufgeben zu müssen."
Eine Top-10-Platzierung schließt Bartholemy aus. "Ich denke, um unter die Top 10 zu kommen, muss man sich einfach noch besser vorbereiten", sagt er. "Wenn du da vorne mitfahren möchtest und eine Top 10-Platzierung erreichen willst, dann muss du dich auch selber darauf vorbereiten, mental ein bisschen runter kommen und nicht noch tausend Sachen im Kopf haben, die man vorbereiten muss. Das tut es bei mir momentan nicht. Ich habe einen stressigen Job und das wird in den nächsten Jahren auch so bleiben. Ich wäre schon mal happy, wenn wir so um den 20. Platz herum kämen von den 83. Das wäre schon eine gute Platzierung."
cr/mg - Bild: Christophe Ramjoie/BRF