Am 5. November konnte sich die AS über den letzten Erfolg in der 1. Division A freuen. Mit 4:2 wurde Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt Sint Truiden abgefertigt. Seitdem gab es an sechs Spieltagen zwei von 18 möglichen Punkten. In den beiden letzten Spielen gegen Anderlecht und Brügge gab es dann acht weitere Gegentreffer, die die Abwehrbilanz wieder zur schlechtesten der Serie werden ließen. 49 Tore an 20 Spieltagen - selbst der Tabellenletzte Westerlo hat eine bessere Defensive vorzuweisen.
Das Prunkstück der AS ist ohnehin der Angriff. Aber auch da stockt es ein wenig. Bei den letzten vier Begegnungen konnten gerade drei Tore erzielt werden. Konsequenz des Ganzen ist, dass die Schwarz-Weißen bis auf Rang 14 in der Tabelle durchgereicht worden sind - fünf Punkte vor Mouscron und Westerlo.
Van Crombrugge, Lazare und Ocansey noch nicht fit
Dem Negativtrend möchte die AS zum Abschluss des Jahres 2016 entgegen wirken und das Jahr mit einer positiven Note beenden. Anders als von vielen erwartet, wird Jordi Condom weiter auf Babacar Niasse im Tor setzen müssen. Ein Belastungstest beim Stammtorhüter Hendrik van Crombrugge unter der Woche war noch nicht zufriedenstellend und man möchte kein unnötiges Risiko eingehen.
Gegen Ostende werden auch Lazare und Ocansey wieder nicht mit dabei sein. Lediglich Bassey ist trotz kleiner muskulärer Probleme auch gegen Ostende wieder einsatzbereit.
Taulemesse hofft auf neuen Platz in Startelf
Auf einen neuen Platz in der Startelf hofft auch der Franzose Florian Taulemesse. Der Goalgetter kam am letzten Mittwoch gegen Brügge noch einmal von Beginn an zum Einsatz. Davor hatte er eine zweieinhalbmonatige schwere Zeit ohne Startelfplatz. Ohnehin läuft es für den Angreifer, der nun seit vier Jahren bei der AS ist, noch nicht rund. Nur zwei Treffer konnte Taulemesse in dieser Saison landen. Diese waren aber von besonderer Bedeutung, denn sowohl gegen Westerlo wie auch gegen Gent konnte die AS nach Taulemesse-Treffern gewinnen.
Die AS reist wegen der frühen Anstoßzeit um 14:30 Uhr bereits am Sonntag an die Küstenstadt. Die Null zu halten, ist bei der AS Eupen noch in keinem einzigen Liga-Spiel gelungen. Ob es ausgerechnet beim Play-Off I-Kandidaten Ostende der Fall sein wird, ist fraglich.
Nach dem Spiel geht es dann in die Winterpause. Am 7. Januar wird der Trainingsbetrieb aufgenommen. Drei Tage später folgt ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte. In Doha wird gegen den FC Bayern getestet. Mitte Januar folgt dann das Pokal-Hinspiel gegen Zulte-Waregem, bevor die Wochen der Wahrheit im Kampf um den Klassenerhalt beginnen.
Text und Bild: Christophe Ramjoie