Im Vergleich zum 4:0-Erfolg gegen Bosnien nahm Nationaltrainer Roberto Martinez drei Veränderungen in der Startelf vor. Für den gesperrten Fellaini rückte Steven Defour ins Team. Für die beiden Lukaku-Brüder kamen Laurent Ciman und Christian Benteke in die Startelf.
Im Duell zwischen dem Zweiten der Fifa-Weltrangliste gegen das Schlusslicht des Rankings waren die Kräfteverhältnisse von Beginn an klar, denn schon nach sieben Sekunden brachte Christian Benteke die Belgier in Führung. Es war das schnellste erzielte Tor in der Geschichte der belgischen Nationalmannschaft. Es war das zweitschnellste erzielte Tor überhaupt in einem Länderspiel, nur der Deutsche Lukas Podolski war gegen Ecuador noch schneller. Gleichzeitig war es auch das am schnellsten erzielte Tor in einer WM-Qualifikation.
Die nächste belgische Chance ließ nach diesem Blitzstart gegen Gibraltar auf sich warten. Meunier setzte in der 11. Minute den Schuss an den rechten Pfosten. Den nächsten belgischen Treffer erzielte Axel Witsel aus gut 18 Metern in der 19. Minute. Gibraltar igelte sich hinten ein, hatte aber in der 30. Minute nach einem schwachen Zuspiel von Hazard die Möglichkeit zum Anschluss. Der bis dahin arbeitslose Thibaut Courtois konnte aber zur Ecke klären. Die Belgier erarbeiteten sich in der Folgezeit einige Möglichkeiten mussten aber bis zur 43. Minute warten, ehe Benteke auf 3:0 erhöhte.
Fünf Minuten und 19 Sekunden nach dem Wiederanpfiff baute Dries Mertens den Vorsprung der Teufel auf vier Tore aus. Weitere fünf Minuten später Christian Benteke mit seinem dritten Treffer des Abends. Diesmal per Hacke vorbei am Schlussmann Gibraltars. Die Belgier blieben tonangebend und hatten auch weiterhin gute Chancen das Torsaldo weiter anwachsen zu lassen. Zwölf Minuten vor dem Spielende reihte sich auch Kapitän Eden Hazard in die Torschützenliste mit dem Treffer zum 6:0.
Das nächste Qualifikationsspiel bestreiten die Teufel am 13. November in Brüssel gegen Estland. Vier Tage zuvor testet die Nationalmannschaft in Amsterdam gegen die Niederlande.
Christophe Ramjoie - Bild: Dirk Waem/BELGA