Die AS Eupen strotzt nach der Rückkehr in die 1. Division nur so vor Selbstvertrauen. Mit sieben Punkten liegt die Mannschaft am siebten Spieltag mehr oder weniger im Soll.
Am Sonntag steht nun die Ausfahrt zu Standard Lüttich an. Die Mannschaft muss erst einmal die Pokal-Blamage gegen Geel vom letzten Mittwoch verdauen. Die AS konnte beim 3:2-Erfolg im Pokal über Roeselare ihr Stammpersonal schonen.
AS-Coach Jordi Condom zeigte sich bei der abschließenden Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag glücklich über den Auftritt seiner Reservisten, die es ihm nun am Sonntag schwer machen, eine Startelf auf den Platz zu schicken.
Unter der Woche hat ein Grippevirus die Mannschaft ein wenig geschwächt und unter anderem das Trainingscomeback Peter Hackenbergs ein wenig verzögert. Der Deutsche soll aber beim Abschlusstraining wieder dabei sein.
Ein weiteres Fragezeichen steht hinter dem Einsatz Eric Ocanseys. Auch hier soll das Abschlusstraining Deutlichkeit bringen, ob der Ghanaer am Sonntag überhaupt zum Einsatz kommen kann.
Dufour mit Zwischenstopp bei Standard
Ein Spieler, der sich unter der Woche in den Fokus des Trainers gespielt haben dürfte, ist Guy Dufour - und das nicht nur wegen seiner beiden Treffer gegen Roeselare. Für den 29-Jährigen wird das Aufeinandertreffen mit Lüttich ohnehin speziell, war er doch als Jugendlicher Fan der "Rouches".
Auch als Spieler wollte sich Dufour bei Standard Lüttich versuchen. Der Limburger konnte sich in Lüttich aber nie recht durchsetzen und beendete bereits nach zwei Monaten das Engagement in der Maasstadt.
Die AS Eupen hat nur die besten Erinnerungen an die Ausfahrt nach Lüttich. Beim letzten Aufeinandertreffen in der 1. Division konnten die Schwarz-Weißen mit 3:1 in der Hölle von Sclessin gewinnen.
Bei den Fans ist das Aufeinandertreffen mit dem Lütticher Traditionsclub noch nicht der Verkaufsschlager. Nur rund die Hälfte der 600 Gästekarten wurden bislang abgesetzt.
Christophe Ramjoie