Die "Veilchen" hatten zwar im Liga-Alltag letzte Woche einen kleinen Durchhänger, haben aber mit dem 3:0-Erfolg in der Europa-League Qualifikation gegen Slavia Prag auch wieder Selbstvertrauen geschöpft.
Auf die Frage, ob es nun ein guter oder ein schlechter Zeitpunkt ist, auf Anderlecht zu treffen, sagte AS-Direktor Christoph Henkel, dass es immer ein schwieriger Moment sei, auf den Rekord-Landesmeister zu treffen: "Wir wissen alle, dass wir innerhalb der belgischen Liga eine große Abstufung zwischen den Vereinen haben und Anderlecht eine der absoluten Topmannschaften ist."
Die Rolle des Außenseiters scheint Henkel indes zu gefallen. "Alle werden hoch motiviert in das Spiel gehen. Es ist dann die Frage, wie das Spiel verläuft. Wie lange kann man gegenhalten, wie lange kann man das Ergebnis stabil halten. Dann werden wir am Ende sehen, was dabei rauskommt."
Das Spiel wird jedenfalls vor deutlich mehr Zuschauern als üblich ausgetragen. Bislang sind über 4.200 Tickets verkauft, rund 2.400 sind noch zu haben. Vor allem die Sitzplätze sind fast vergriffen. "Das wird sicher eine einmalige Kulisse sein für dieses Spiel", freut sich Christoph Henkel.
Den Ball flach halten, ist bei der AS Eupen in Sachen Neuverpflichtung angesagt. Und das, obwohl Nicolas Timmermanns länger ausfällt und es ebenso wenig deutlich ist, wann Raoul Kenne wieder fit ist. "Es gibt noch keine Entscheidung für einen neuen Spieler", gibt Henkel zu. "Es ist natürlich so, dass wir den Markt für uns beobachten, aber das machen wir die ganze Zeit. Wir sind zwar in der Situation, dass uns zwei wichtige Spieler fehlen und die Frage berechtigt ist, wie wir das kompensieren. Wir haben aber noch einen großen Kader insgesamt und sind guter Dinge, dass wir zunächst gut aufgestellt sind."
Christophe Ramjoie - Bild: BRF