Zwei Spiele, null Punkte, null Tore erzielt und fünf Treffer kassiert, so lautet die ernüchternde Bilanz der AS Eupen vor dem dritten Spieltag. Am Samstagabend tritt die Mannschaft beim KVC Westerlo an, der bislang einen Punkt auf dem Konto hat.
Für Trainer Jordi Condom gibt es auch nach den beiden Auftaktpleiten keinen Grund dafür den Spielstil seiner Mannschaft zu ändern. Die Mannschaft soll weiter nach vorne agieren und endlich den ersten Treffer in der höchsten Spielklasse erzielen.
Die Stürmer Taulemesse und Sylla hatten bislang einen schweren Stand in der 1. Division A. Die Mannschaft soll aber an den phasenweise guten Start am ersten Spieltag bei Zulte Waregem anschließen.
Einiges Kopfzerbrechen bereitet Trainer Condom die Hintermannschaft. Vor allen Dingen auf der rechten Verteidigerposition ist nach dem Ausfall von Raoul Kenne eine Lücke entstanden, die bislang noch nicht gefüllt werden konnte. Jeffren war zwar in der letzten Woche bemüht, jedoch scheint dies keine dauerhafte Lösung zu sein.
Ob Kenne überhaupt noch in den Kreis der Mannschaft zurückkehren kann, werden abschließende Tests am kommenden Mittwoch zeigen.
Nach Angaben des Eupener Trainers Jordi Condom macht Kenne aber einen fitten Eindruck. Eine Rückkehr des Kameruners ist die Wunschoption für die Position des rechten Verteidigers. Falls nicht, bleibt ja noch ein wenig Zeit, um eventuell auf dem Transfermarkt noch einmal zu zu schlagen.
Mit Selbstvertrauen nach Westerlo
Was die Startaufstellung gegen Westerlo anbelangt, da wollte sich der spanische Trainer der AS noch nicht in die Karten schauen lassen. Es gilt als sicher, dass der in der letzten Woche gesperrte Ocansey wohl wieder in die Startelf zurückkehren wird.
Auf Westerlo wurde sich in der letzten Woche intensiv vorbereitet. Gefürchtet sind vor allen Dingen das schnelle Umschaltspiel und die Standardsituationen des Gegners. Die Eupener Mannschaft hat nach Angaben Condoms genügend Selbstvertrauen, um die ersten Punkte in der neuen Serie zu ergattern.
Ein Sieg wäre sicherlich beruhigend für die Mannschaft, denn das Programm der nächsten Wochen ist nicht gerade einfach. Bis Ende September trifft die AS Eupen auf Rekordlandesmeister Anderlecht, Charleroi, Ostende, den amtierende Landesmeister FC Brügge und Pokalsieger Standard Lüttich.
Drei Punkte sind am Samstag also fast schon Pflicht, wenn der Druck nicht unnötig groß werden soll.
Christophe Ramjoie - Bild: Nicolas Lambert/Belga