Mercedes hat die Qualifikation für das 24-Stunden-Rennen von Spa dominiert. Die 20 besten Autos aus den verschiedenen Qualifikationsrunden fuhren am Freitagabend um die vorderen Startplätze. Mercedes sicherte sich die Ränge eins bis sechs. Damit ist die Taktik für den Beginn des Rennens klar.
"Wenn wir uns gegenseitig in die Karre fahren, dann dreht unser Chef wohl durch", grinst Maximilian Götz, der die 24 Stunden vor drei Jahren gewann. "Aber das wird nicht passieren. Wir haben uns am Nürburgring schon gut gemacht, da haben wir auch geballt vorne gestanden. Deswegen glaube ich, dass wir alle den Kopf einschalten und uns nicht berühren."
"Der Schnellste soll am Anfang das Rennen machen. Aber hier kann so viel passieren. Ich glaube, deshalb ist es egal, ob man von Platz eins, fünf oder zehn losfährt", so der Mercedes-Fahrer im BRF-Interview.
Götz fuhr die schnellste Runde, seine Bestzeit von 2:17,651 Minuten wurde aber wegen Missachtung der gelben Flaggen gestrichen und durch die Zeit seiner ersten Runde ersetzt. Der Mercedes-AMG GT3 #86 (Jäger-Götz-Paffet) geht vom sechsten Startplatz ins Rennen. Die Pole Position erbt der Mercedes #85 von Bacheta-Dontje-Schmid. Clemens Schmid fuhr eine Zeit von 2:18,025 Minuten, nur 0,009 Sekunden schneller als Felix Rosenqvist im Mercedes #88.
Bester Nicht-Mercedes-Fahrer im Superpole-Qualifying war Laurens Vanthoor im Audi R8 LMS #28 vom Belgian Audi Club Team WRT. In einer Zeit von 2:18,505 Minuten landete Vanthoor auf dem siebten Platz vor dem Audi #74, dem Lamborghini #16 und dem Bentley #8 von Maxime Soulet, Wolfgang Reip und Andy Soucek.
Das 24-Stunden-Rennen von Spa startet am Samstag um 16:30 Uhr. Insgesamt sind 66 Teilnehmer dabei. Die "Spa 24 hours" sind der vierte Lauf der Langstrecken-Meisterschaft ("Endurance Cup") im Rahmen der Blancpain-GT-Serie.
Katrin Margraff - Bild: Blancpain GT Serie