Der Eupener Rhönradturner Achim Pitz ist bei der Weltmeisteschaft in Cincinatti Zehnter im Mehrkampf geworden. "Da habe ich mich sehr gefreut. Das war das große Ziel. Zu den Top zehn der Welt zu gehören ist fantastisch und da bin ich sehr glücklich drüber - und das tröstet auch sehr stark über das verpasste Finale hinweg."
Pitz verpasste das Finale der besten acht aufgrund einer strittigen Kampfrichter-Entscheidung. Ein wichtiges Element hatten die Richter nicht gezählt, deswegen gingen Pitz wertvolle Punkte verloren. "Wir haben ein Video eingereicht, das zeigt, dass das Teil ordnungsgemäß geturnt war. Also es hätte gezählt werden müssen", sagte Pitz dem BRF.
Nach dieser Entscheidung wurden erneut Forderungen nach der Einführung des Video-Beweises laut - nicht von Belgien. "Der Verband will das nicht. Man sagt, man will diese menschliche Komponente behalten und nicht die Kampfrichter per Video überprüfen", sagte Pitz. "Das ist schade, aber das ist ein Thema, das auch in anderen Sportarten für Diskussionen sorgt." Allerdings haben die Kampfrichter ihren Fehler eingesehen und sich bei Pitz entschuldigt. Die Entscheidung wollten sie allerdings nicht zurücknehmen.
Bei den Juniorinnen belegten die 13-jährigen Nachwuchstalente des Eupener Turnvereins, Lara Patzer und Ellen Havenith, die Plätze 28 und 36 von 45. "Die beiden haben sehr gut geturnt. Alle ihre Übungen haben sie fehlerfrei zeigen können", sagt Pitz. "Sie haben sich in sehr guter Form präsentiert, persönliche Bestleistungen gezeigt und teilweise enorm gesteigert."
"Das ist wirklich sehr gut gelaufen. Man muss auch bedenken, dass sie zu den jüngsten Teilnehmern dieser Weltmeisterschaft zählten." Die nächste Weltmeisterschaft findet in 2018 in der Schweiz statt.
wb/km - Bild: Eupener Turnverein