Marc Wilmots konnte beim Abschlusstraining im "Stade de Toulouse" vor dem Aufeinandertreffen mit der ungarischen Nationalmannschaft auf alle 23 Spieler zurückgreifen. Auch der im letzten Spiel geschonte Mousa Dembélé war beim letzten Training wieder mit dabei.
Die Spieler sind fokussiert auf das Erreichen des Viertelfinales. Die Ungarn werden dabei keineswegs unterschätzt. "Sie werden im Spiel wohl alles geben", ist sich Nationaltrainer Marc Wilmots sicher.
Wilmots kennt den ungarischen Keeper Gabor noch aus seiner aktiven Zeit bei Schalke 04. "Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich gegen ihn getroffen habe. Man denkt sich da nur 'Tiens, spielt der immer noch'. Und ja, er spielt noch, das ist irgendwie auch sympathisch."
Bei Sympathiepunkten soll es nach Spielende auch bleiben. "Wir wissen ganz genau, was von uns erwartet wird und was im Falle eines Scheiterns auf uns niederprasseln wird", ist sich Wilmots der Drucksituation seiner Mannschaft bewusst.
Wie der Trainer wissen natürlich auch die Spieler genau, worum es geht. Axel Witsel, dessen Schwiegervater aus Ungarn stammt, möchte gegen die Ungarn das Maximum geben, um die nächste Runde zu erreichen. Ihm ist es dabei auch ganz egal, welche Rolle ihm Wilmots am Sonntag zu Teil kommen lassen wird. "Ob ich auf der 6 oder 8 spielen werden, ist eh egal. Ich kann beide Aufgaben erfüllen", so der Spieler von Zenit St. Petersburg.
Eine Verlängerung soll in jedem Fall vermieden werden. Wilmots möchte auch noch nicht an ein mögliches verändertes Auswechslungsverhalten nachdenken im Falle einer mögliche Verlängerung. Auch eine Liste mit möglichen Elfmeterschützen gibt es laut Wilmots nicht. "Das muss man im Moment sehen, welcher Spieler dann bereit ist, ich hoffe aber, dass wir das morgen nicht brauchen", gibt sich Wilmots wie gewohnt selbstbewusst.
Christophe Ramjoie - Bild: UEFA/AFP