In dem Antwortschreiben von Kattrin Jadin, Jenny Baltus-Möres und Alexander Miesen heißt es, die nukleare Sicherheit bleibe eine Priorität der Föderalregierung. Die ostbelgischen Liberalen sprechen sich für eine europaweite Debatte und gemeinsame Lösungen aus. So soll nach ihren Vorstellungen eine unabhängige europäische Atomaufsichtsbehörde geschaffen werden.
Außerdem weist die PFF darauf hin, dass die Versorgungssicherheit ebenso prioritär sei. Ziel müsse es sein, in den nächsten Jahren einen gesunden Energiemix zu finden, der es in weniger als zehn Jahren ermöglicht, langfristig auf Kernkraftwerke zu verzichten. Die Abschaltung könne nur über einen ambitionierten Energiepakt mit den Regionen vorangetrieben werden, die ihrerseits für die Förderung alternativer Energien verantwortlich zeichnen. Generell begrüße die PFF jeglichen Aufruf zu einer verstärkten parteiübergreifenden Zusammenarbeit – auch und gerade in Bezug auf die Kernenergie. Panikmache aus parteipolitischem Kalkül sollte jedoch nie die Überhand gewinnen, heißt es.
Die beiden Reaktoren müssten aber auch weiterhin einer kritischen Prüfung, unter anderem durch Atomaufsichtsbehörden anderer Staaten, unterzogen werden.
mitt/rs