Seit kurzem hängen in Aachen an einigen Geschäften Plakate, auf denen die Abschaltung des Reaktors Tihange 2 gefordert wird. Und tatsächlich hat in letzter Zeit kaum ein regionales Thema die Gemüter so sehr bewegt, wie die anscheinend maroden AKW in Tihange und Doel. Trotzdem bleibt die Art und Weise, mit dem Thema umzugehen, von Land zu Land sehr verschieden.
Während in Deutschland immer mehr Menschen auch auf die Straße gehen, und die Abschaltung von Tihange 2 fordern, ergibt man sich in Belgien eher seinem Schicksal und hofft, das "die da oben" die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Dass in Tihange nicht alles so rosig ist, wie es die Atomaufsichtsbehörde Fank und der Betreiber Electrabel darstellen, scheint keiner diesseits oder jenseits der Grenze zu bezweifeln. Wie aber man mit diesen Zweifeln umgeht, das scheint auch eine Mentalitätsfrage zu sein.
ake/km - Bild: BRF Fernsehen