Nach einer Serie von Pannen, Notabschaltungen und anderen Störfällen in den grenznahen Reaktorblöcken müsse man davon ausgehen, dass sie eine Gefahr für die Sicherheit darstellten. "Die Stadt Köln teilt die berechtigten Sorgen vieler Menschen in Belgien, den Niederlanden und Deutschland vor einer atomaren Katastrophe", hieß in der Mitteilung der Stadt.
Politik und Verwaltung erwarteten, dass ein bilaterales Abkommen mit Belgien für einen nuklearen Ernstfall vereinbart und ein grenzüberschreitendes Katastrophenschutzkonzept erarbeitet werde.
Die Städteregion Aachen mit insgesamt zehn Kommunen geht juristisch mit zwei Klagen gegen Tihange 2 vor und will sich einer Klage von Greenpeace Belgien gegen Tihange 1 anschließen. Ein ähnliches Vorgehen sei in Köln allerdings bisher kein Thema, sagte eine Stadt-Sprecherin.
Aachen wird von Kommunen und Kreisen aus NRW, den Niederlanden und Rheinland-Pfalz unterstützt, die im Grenzgebiet zu Belgien liegen.
dpa/rkr - Bild: Eric Lalmand/BELGA