Ministerpräsident Oliver Paasch fordert weiterhin die Abschaltung der Reaktoren Doel 3 und Tihange 2, solange es geringste Zweifel an der Sicherheit der Meiler gibt. Daher würde er es begrüßen, wenn unabhängige Experten aus ganz Europa Prüfungen der AKW in Doel und Tihange durchführten.
Ausdrücklich lehnt Paasch es ab, sich einer Klage aus Aachen und den Niederlanden anzuschließen. Das wäre unklug und kontraproduktiv, sagte er dem BRF. Eine solche Entscheidung würde Fortschritte auf dem innerbelgischen Verhandlungsweg erschweren.
"Ich möchte hinzufügen, dass ich nicht akzeptiere, wie insbesondere deutsche Medien seit einiger Zeit über unser Land berichten. Nach der Dutroux-Affäre hat man uns als das Land der Kinderschänder bezeichnet, nach den Anschlägen in Paris waren wir das Land der Terroristen, jetzt bezeichnet man uns als das Land der Schrottreaktoren, das leichtfertig mit dem Leben von neun Millionen Menschen spielt."
"Das alles ist weit übertrieben und oberflächlich. Es zeugt von einer Unkenntnis der Situation in unserem Land. Wir müssen natürlich selbstkritisch Fehler eingestehen. Aber man kann auch nicht akzeptieren, dass in dieser Art und Weise im Ausland übertrieben wird."
fs/km - Archivbild: Nicolas Lambert (belga)
Werter Herr Paasch,
Ich kann Ihnen nur beipflichten.
Mit freundlichen Grüßen,
Lejeune Roland.
Sehr geehrter Herr Paasch,
Sie sollten nicht einfach nachgeben vor den Nationalisten und der Atomlobby. Erörtern Sie zeitnah einen Plan mit Electrabel zur Verlegung einer Stromleitung von Deutschland nach Belgien, um die Schrottmeiler schnellstmöglich abreißen zu können ohne dass Stromnot entsteht! Schnellstmöglich bevor wirklich etwas passiert wie der Super-GAU!
Weils auch um unsere Zukunft geht in der DG, in Deutschland und den Niederlanden.
Herr Paasch,
dass in unserem Land "leichtfertig mit dem Leben von neun Millionen Menschen" gespielt wird ist NICHT übertrieben!
Über die Umstände bzw. das Zusammenspiel von Electrabel, Fanc und der belgischen Regierung, die zur unbegreiflichen Wiederinbetriebnahme von Tihange 2 und Doel 3 geführt haben wissen Sie Bescheid. Dann wissen Sie auch, dass es dabei NUR um Geld geht. Es geht um Milionen für Electrabel und die klamme belgische Staatskasse, der das grad gut ins Konzept passt.
Die Gesundheit der Menschen ist dabei keinen Pfifferling wert.
Das hat nichts mit der Situation in unserem Land, nichts mit belgischer Geschichte, nichts mit Dutroux und nichts mit den Anschlägen von Paris zu tun.
Als Politiker sollten sie wissen, dass Klappern zum Geschäft gehört. Mit populistischen Äußerungen von Politikern und Medien sollten Sie umgehen können.
Tatsache ist, dass mindestens Tihange 2 und Doel 3 sofort abgeschaltet gehören. Auch das wissen Sie!
Ich befürchte, Oliver Paasch wird sich bei seinen "arroganten deutschen Kollegen" und den übertreibenden deutschen Medien (warum eigentlich nicht Lügenpresse ?) in absehbarer Zeit entschuldigen dürfen.
In Wirklichkeit ist es die Arroganz und Ignoranz belgischer Politiker, die die Situation in den maroden belgischen Atomanlagen befördert haben.
Sein Kollege Antonius Antoniadis punktet demgegenüber mit einer unerwartet selbstbewussten und differenzierten Distanzierung von der populistischen Haltung des SP.A-Vorsitzenden. Hut ab !
Herr Paasch,
Ihnen wird im Falle eines GAUs sicher nichts passieren. Sie haben bestimmt einen Vorrat an Jodtabletten!!!
Das Notkühlwasser welches Atomkraftwerke vorhalten müssen hat normaler Weise eine Temperatur von 10C°. Nicht so in Belgien. 2012 wurde beschlossen das es zu riskant ist bei den gefundenen Rissen mit so kaltem Wasser zu kühlen - darum wird das Kühlwasser auf 30°C vorgewärmt. Im Dezember wurde, zumindest für Doel, die Temperatur auf 45°C angehoben - dem Kessel friert es offensichtlich selbst bei 30°C noch?!
Ab 50°C taugt dieses Wasser übrigens nicht mehr nur als Notkühlwasser nicht - nein selbst dem Mensch wird es zum Baden zu warm.
Macht nichts? Stimmt!
Im Ostblock laufen schließlich auch noch ein paar Anlagen in diesem Notmodus... Darum gilt: "Bis das Gegenteil bewiesen wurde ist Atomkraft in Belgien sicher - und danach ist es doch sowieso egal!"
Ein verbeißen in ein kindisches "ihr habt uns gar nichts zu sagen" Verhalten ist ganz sicher nicht Pro-DG, im Gegenteil, hiermit unterstützt unser Herr Ministerpräsident nicht die DG, sondern nur die Atom-Lobby und seinen ganz persönlichen vermeintlich angegriffenen Nationalstolz. Die Aussagen der ProDG-Bewegung von Ende Dezember: "ProDG fordert: 'Umstrittene Reaktoren abschalten – sofort und definitiv !' hat er anscheinen nun schon wieder "überdacht" und für übertrieben abgetan. Herr Paasch sollte endlich aufwachen und dem Namen seiner Partei gerecht werden. Derzeit setzten sich Aachen und die Niederlande in dieser existentiellen Angelegenheit mehr für die Belange der DG ein als unsere derzeitige Regionalregierung. Sollte Herr Paasch zu dem Schluss kommen das hier nicht die Belange der DG im Vordergrund stehen, sollte er vielleicht die ihm gestellte Aufgabe jemandem anderen überlassen.
"Les vainqueurs exercent leur domination en s'appuyant sur les élites locales" ist der Titel eines Beitrages in der Zeitschrift LES CAHIERS SCIENCE ET VIE (158, janvier 2016). Eigentlich geht es um die Invasionen durch Barbaren - ein hochaktuelles Thema. Aber passt dieser Titel nicht auch zum Thema "Doel&Tihange"? Ich denke schon... Eine alte Tradition, also, mit der ein Paasch wohl kaum brechen wird. Endogene oder exogene Zerstörung? WTF? Hauptsache, Zerstörung! Om namah Shivay, bitte Gas geben, damit's schneller geht!
Stimmt es mit der Notkuehlung bei 30-40 Grad C in Belgien .In welchen Laendern wird mit den gleichen Wassertemperaturen gearbeitet ? Wie kann Deutschland verklagt werden , da in den nächsten 50 Jahren kein Endlager fuer den Atommuell vorhanden ist? Bitte konkrete Schritte erklaeren. Danke.
Fuer Atomabsteller : bitte konkret im Detail erklaeren , wie die Stromversorgungen komplett VON Belgien sichergestellt werden wird .Freue mich auf praktisch umsetzbare Ideen.
Ja ja das ist so wenn man über andere herziehen kann, sei es weil man nicht möchte das mann Srom aus dem ja so sauberen Ausland kaufen muss, sei es weil man sich Presse übertreibungen von Hüben und Drübennicht anschliesen möchte dan heist es Kleindenker,Nazionalist usw. solte mann nicht zur sachlichkeit zurükkehren? Floskeln und Überschriften aus Bullevardblätter helfen da nicht.
Also Ihr Fachleute wo sind die sachlichen Vorschläge?
Hättet Ihr mal mein Replique gelesen kämen nicht Fragen auf wie "wo soll dann der Strom ganzen herkommen?"
Bitte, Belgien ist nicht Mittelpunkt der Welt! Wir sind normale Menschen und mein Leben ist mir heiliger als irgendwelche lebensgefährlichen Nationalspinnereien mit schrottreifen Atommeilern.
Wer nach richtigem Spielzeug für "Erwachsene" sucht ist im Modellbahnkeller am besten aufgehoben - da können die ach so stolzen Ewiggestrigen auch schön Kriegsverbrechen spielen oder ein taffes Atomkraftwerk aufbauen!
Unseren MP bitte ich, sich nicht dem Mob zu unterwerfen sondern allein die Interessen der DG zu vertreten! Sie haben mit Pro-DG bisher wirklich gute Arbeit geleistet für die DG und ich wäre froh, wenn Sie das gegen allen Widerstand auch weiterhin so fortsetzen!
Kann die Presse endlich darüber berichten, dass die deutsche Energiewende maroder, kostenintensiver pro Megawatt und unzuverlässlicher ist als belgische Reaktortechnik?
Danke fürs Lesen.
Danke fürs Überlegen.
Willkommen in der Realität.
Sehr geehrter Herr Scholzen,
Ich kann Ihnen nur beipflichten.
Danke fürs Überlegen.
Wer liest, überlegt und die Augen vor der Realität nicht verschließt, der weiß das Atomstrom so ziemlich der teuerste Strom ist den es gibt.
Es gäbe keine Atomkraftwerke wenn die Betreiber die Entsorgung übernehmen müssten, denn es wäre zu teuer, es würde sich nicht rechnen!
Die Kosten auf unseren Stromrechnungen haben absolut nichts mit den realen Kosten des Strom zu tun, sondern nur mit beschämender Politik.
Deutsche Medien sollten mal vor der eigenen Türe kehren.
Die tolle Klimakanzlerin, die an der sehr schmutzigen Kohle festhält und die sich dafür einsetzt, die neuen Abgasgrenzwerte für Autos so hoch wie möglich festzulegen.