Mitte der Woche wurde den Ehrenamtlichen in Elsenborn eröffnet, dass die Behörde Fedasil, als Trägerin des Aufnahmezentrums, die Kleiderbörse übernehmen wird. Vor allem die Art und Weise, wie ihnen das mitgeteilt wurde, hat für Unverständnis und Enttäuschung gesorgt. Der stellvertretende Direktor Joël Peerboom und die neue Verantwortliche für die Logistik im Fedasil-Zentrum hatten den Teilnehmern an der Versammlung ziemlich forsch auf Französisch klar gemacht, dass Fedasil die Kleiderbörse übernehme. Einige der Ehrenamtlichen - es waren zehn da von den insgesamt rund 30, die im Zentrum arbeiten - sind dann auch aufgestanden und gegangen.
Bütgenbachs Bürgermeister Emil Dannemark nannte die Art und Weise, wie sie auch ihm geschildert wurde, "absolut inakzeptabel" und das hat er auch Jean-Pierre Luxen, dem Generaldirektor von Fedasil, so mitgeteilt.
Die Kleiderbörse war von den Ehrenamtlichen dort eingerichtet worden, mit den Kleiderspenden, die dem Roten Kreuz anvertraut worden waren. Und sie haben auch einiges an Arbeit und Mühe hineingesteckt. Es geht darum, die Kleider möglichst gerecht zu verteilen und so, dass für spätere Neuankömmlinge genug bleibt - das war alles nicht so einfach, erklärte man dem BRF. Aber jetzt will Fedasil das selbst in die Hand nehmen.
Hervé Rigot - Koordinator für die Fedasil-Zentren im Süden des Landes - war zunächst offenbar nicht über den Ablauf der Versammlung informiert. Auf Rückfrage sagte er dem BRF, dass die neue Organisation der Kleiderbörse auch auf Anfrage von Bewohnern des Zentrums zurückgehe. Er lobte zwar noch einmal die "sehr gute Arbeit" der Ehrenamtlichen, aber es gebe nun mal unterschiedliche Sichtweisen. Seine Behörde müsse für die garantierte Unterbringung von Asylbewerbern einen gewissen Rahmen setzen, der für alle Zentren gleich sei, damit alle Bewohner die gleichen Rechte hätten. Und das mache Fedasil mit seinen Maßstäben. Das sei aber keinesfalls so zu verstehen, dass Fedasil nicht mit dem Roten Kreuz und den Ehrenamtlichen zusammenarbeiten wolle. Allerdings müssten sie für sich entscheiden, ob sie sich in diesen Arbeitsrahmen einfügen wollen.
Die Versammlung vom Mittwoch hat Spuren hinterlassen - wobei es wohl seit längerem bei den Ehrenamtlichen ein gewisses Unbehagen gibt, wegen der Zustände in dem Auffangzentrum und auch wegen des Umgangs der Fedasil-Verantwortlichen vor Ort ihnen gegenüber. Einige der Helfer haben sich auch am Freitag nochmal getroffen, sie wollen aber nun erst einmal abwarten.
Hervé Rigot bestätigte, dass er mit den Verantwortlichen vor Ort einen Termin sucht, um ein Gespräch mit den Ehrenamtlichen zu führen. Dabei müssten dann noch einmal die verschiedenen Positionen erklärt werden - da gehe es auch um die Anforderungen, die an ein solches Zentrum gestellt würden. Letztlich - und das betonten alle Seiten - gehe es um die bestmögliche Lösung "im Interesse der Bewohner des Aufnahmezentrums".
Stephan Pesch - Bild: BRF Fernsehen
Solte man es den Glauben?
Eine nicht zu verstehende Ingnorans ein mass an überheblichkeit der "sogenanten Verantwortlichen"der Behörde die angeblich für das wohl der Flüchtlinge sorge soll: wenn man in der eignenen Inkombetens versingt, dan hilfe Ihr Ehrenamtliche eilt herbei. sobald sich aber auch nur der kleinste Hauch, von nach den Augen derer die in Luxsus leben, zu zeigen begind was wiederum nicht an den die da jeden sogenanten erfolg auf Ihre Fahne schreiben bekommen die die da die Leistung erbracht Ihre Zeit geofert haben einen Tritt, und wie bei einer Beerdigung ein parr nicht ernst gemeinte Worte des Dankes.
Wo bleibt unsere Regierung, wo bleibt der verantwortliche Bürgemeister? aber die Wahl ist weit da lehnt man sich gerne mal zurück
das ist der Stil der nva, das hat Methode - parallel dazu werden Kinder aus Klassenzimmern herausgezogen und in geschlossene Abschiebehaftanstalten gesperrt zusammen mit Ihren Eltern oder Vater und Kinder aus dem Bus zur Schule herausgeholt. Ausländer sind Feinde. Die von früher, wie die von heute. Die "humanitäre Aktion" eines Bart De Wevers besteht nun darin zu sagen: man darf Asylantenkinder nicht mehr aus den Schulen oder während des Schulwegs abfangen, sondern nur ausserhalb dieser Situation. Fällt niemand auf dass dies ein Bürgermeister sagt, der dies über einen föderalen MInister bestimmt ? Trump würde hier auch Karriere machen ....
Werte Frau Van Straelen, sie scheinen einen abgrundtiefen Hass der N-VA gegenüber zu empfinden. Ihre Kommentare hier zeugen immer wieder davon. Dabei verdrängen sie, dass die jetzige Regierungspolitik von den anderen Regierungsparteien CD&V, Open Vld und MR mitgetragen wird. Ich muss auch nicht mit allem einverstanden sein mit allem, was die jetzige nationale Regierung an Beschlüssen und Massnahmen trifft.
Eins ist jedoch sicher, die total verfehlte Flüchtlings- und vor allem Integrationspolitk (siehe Molenbeek, Syrienkämpfer, ...) der vorherigen Regierungen hat erst zu den Umständen geführt, die uns in den letzten Wochen immer wieder schockiert und die Augen geöffnet haben.
Man mag nicht mit allen Massnahmen der jetzigen Regierung auf föderaler Ebene einverstanden. Eins ist jedoch sicher, der jetzige Innenminister als auch der Staatssekretär für Asyl/Einwanderung packen "heisse Eisen" an statt sie wie ihre Vorgänger nur vor sich herzuschieben.
Geben wir ihnen also eine Chance, genau wie ihren Vorgängern.
Sehr geehrter Herr Fink!
..."packen heisse Eisen an" ja, wenigstens etwas, dringend notwendig sogar, jedoch, jegliches Planen und effektiv gute Absichten verfolgen, wird überwiegend scheitern, solange auch die Politiker, sich nicht mit der muslimischen Kultur auseinandersetzen! Ein Ding, der Unmöglichkeit solange unsere Politiker nicht über ein Mindestmaß an Suren-Aussagen verfügen.
Wissen unsere Politiker überhaupt, dass, damit ein junges Mädchen den Mann heiratet, den Papa für sie ausgesucht hat, noch nicht mal ihre Unterschrift zu geben braucht??? Das genügt, wenn Papa unterschreibt und die Sache ist "geritzt"
Ich kann Edgar Fink nur voll zustimmen! Die NVA Minister machen einen guten und sogar weitausbesseren Job als die Kollegen der anderen Regierungsparteien.
An Stelle der obsessiven Verunglimpfung von Bart de Wever und der NVA schlage ich Frau Van Straelen vor sich einmal an der Kammerabgeordneten Nahima Lanjri abzuarbeiten. Diese hat Staatssekretär Theo Franken vorgeworfen bei der Zahl der abzuschiebenden Asylbewerter zu wenig ambitioniert zu sein (nachzulesen bei der VRT de redactie). Die Abgeordnete Nahima Lanjri gehört allerdings der CD&V an.
Wieder die Frau V.S. mit ihrem N-VA-Trauma... Wieso überhaupt in diesem Thread? Ist der Herr Peerboom vielleicht ein N-VAer? Hat er sich vielleicht (in Französisch, wie im Bericht hervorgehoben) schlecht oder auch nur "unglücklich" ausgedrückt? Der "wallonische" Herr Rigot scheint die Maßnahme doch zu bestätigen, oder?
P.S.: vor den Ehrenamtlichen ziehe ich meinen Hut. Manchmal ist das Ende aber auch ein Segen. Oder? Vor allem nach all der Zeit. Es gibt sicher aber - für die die es weiter möchten - auch noch anderes dort zu tun, oder ähnliches weiter zu tun.
Ja, ich habe einen abgrundtiefen Hass gegen diese rechtspopulistische Partei, mit ihren billigen Parolen, die laut aktuellem Parteiprogramm Belgien zerschlagen will. Aber lesen Sie ausser meinen Kommentaren z.B. auch das Grenz-Echo der vergangenen Woche ? Da waren mindestens 5 lange Berichte und Kommentare die ähnlich empört waren, warum greifen Sie die nicht mal an. Sie sehen doch, wie die Freiwilligen über Fedasyl denken. Übrigens ist es nichts weniger als Diebstahl, wenn die kostenlos von der Bevölkerung abgegebenen Kleidungsstücke, speziell dem Roten Kreuz mit seinen Werten anvertraut, jetzt vom Staat verwaltet werden, der bekannterweise sich immer mehr auf Sachwerte konzentrieren will. Dafür zahle ich bereits Steuern.
Ihr abgrundtiefer Hass der N-VA gegenüber lässt sie offensichtlich nicht über den Tellerrand blicken. Belgien ist zwar noch nicht "zerschlagen" wie sie es nennen aber schon in gewissen Bereichen aufgeteilt (Siehe Aufgaben und Befugnisse der Regionen). Diese Befugniserweiterung der Regionen kann die N-VA allein nicht durchboxen. Da ist sie schon auf Schützenhilfe sowohl der anderen wallonischen und flämischen Parteien angewiesen. Allein regieren kann die N-VA Belgien also nicht! Da müssen andere auch schon ganz gehörig mitwirken.
Ich hoffe, sie verstehen was ich meine.
@Frau V.S.
Die Entrüstung in Elsenborn kann ich gut verstehen. Ich nehme an, das ist auch Ihr Anliegen. Der Herr Rigot lieferte aber schon mal eine Erklärung dazu, auch wenn sicher es sicher noch einiges dazu zu erläutern und zu regeln gilt. Aber ich sehe noch immer nicht den Zusammenhang mit Ihrer Generalabrechnung mit der N-VA, ausgenommen die Tatsache, dass der zuständige Staatssekretär einer von denen ist ... und im großen Ganzen - von vielen anerkannt - das relativ gut hin bekommt (gewiss keine leichte Aufgabe). Da haben die Regierungspartner mit dieser - "rechtspopulistischen" - Partei (ist so was überhaupt verfassungsmäßig zulässig?), bzw. konkret mit ihm und den anderen N-VA-Ministern (sogar im Innenressort!!), doch scheinbar einen ganz guten Griff getan... Ich glaube jedenfalls, Sie schaden der "Sache" Elsenborn mehr als Sie ihr nutzen.