Der Aufgabenbereich von Kaleido-DG ist breit gefächert: Von der Schwangerschaftsberatung über die Gesundheitsvorsorge von Kleinkindern bis zur psychosozialen Beratung von Kindern, Jugendlichen und Familien. Dafür braucht es eine geeignete Infrastruktur und gute Arbeitsbedingungen.
Der erste von vier Kaleido-Knotenpunkten wird am Freitag offiziell in St. Vith eröffnet. Seit Beginn des Schuljahres arbeiten die Krankenpflegerinnen, Sozialassistenten, Psychologen und Frühkindliche Beraterinnen hier endlich unter einem Dach. Das erleichtert die Arbeit enorm.
Ein heller Eingangsbereich, vielseitig nutzbare Räume für Versammlungen, Multimedia, Psychomotorik, Gruppentherapie oder ganze Schulklassen. Ärztliche Untersuchungsräume, kindgerechte Test- und Beoabachtungszimmer und Gesprächs- und Therapieräume für Jugendliche oder Familien. Und für die Mitarbeiter gibt es ausreichend Büros und Besprechungsmöglichkeiten.
Der Kaleido-Knotenpunkt ist außerdem auf dem neuesten Stand der Technik: Die Papierakte beispielsweise soll schon bald der Vergangenheit angehören. Und damit keinerlei vertrauliche Informationen in die falschen Hände geraten, steht der Datenschutz an oberster Stelle.
Mit Kaleido-DG wurden sechs verschiedene Dienste zusammengelegt, die sich bislang auf 17 verschiedene Standorte verteilten. Mit St. Vith ist der erste von insgesamt vier Knotenpunkten endlich operativ. Während der Knotenpunkt Büllingen voraussichtlich im kommenden Jahr bezugsfertig sein wird, kann es für die Knotenpunkte Eupen und Kelmis noch etwas dauern.
"In eupen hatten wir gehofft, dass wir jetzt im Januar ebenfalls mit der Bauphase beginnen können, aber leider sind die bis ins Detail fertigen Pläne abgelehnt worden, das heißt die Baugenehmigung ist abgelehnt worden. Wir hoffen, dass wir jetzt noch in einer gemeinsamen Sitzung mit den Verantwortlichen des Organisationsdienstes doch noch irgendwie einen Ausweg finden, ansosnsten müssen wir in Eupen komplett neu beginnen zu planen, also einen neuen Standort finden", erklärt Lorenz Paasch, Infrastrukturbeauftrager der Regierung.
In Kelmis sieht es auch nicht viel besser aus. "Wir haben da auch zwei, drei mögliche Standorte ins Auge gefasst und wir müssen das jetzt abklären, ob sich der ein oder andere verwirklichen lässt innerhalb der nächsten zwei Jahre. Aber es wird nicht einfach sein", so Paasch weiter.
Volker Krings - Bilder: Kaleido-DG