Am Donnerstagabend hat in Kelmis ein weiterer Diskussionsabend der CSP zum Thema Asyl stattgefunden. Dabei ging der Präsident des Roten-Kreuzes Bütgenbach-Büllingen, Kurt Hoffmann, noch einmal auf die Lage im Empfangszentrum von Elsenborn ein. Die Lage in dem Camp sei mehr als fragwürdig, erklärte er. Es gebe sechs Duschen für mehr als 200 Menschen und keine Waschmaschine in dem Camp. Außerdem fehle es den Menschen an Beschäftigungsmöglichkeiten.
Auch die anwesenden Bürger kamen zu dem Schluss, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in großen, abgeschotteten Strukturen wie in Elsenborn kontraproduktiv sei.
CSP-Vertreter Pascal Arimont ging daraufhin auf die Gefahren der Zuwanderung ein. Man müsse verhindern, dass die Menschen, die nach Europa kommen, sich abschotten. Stattdessen solle man Integration fördern und fordern, und auf politischer Ebene auf klare und koordinierte Handlungen und Entschlüsse setzen. Die Art und Weise, wie in Europa und auch in Belgien an der Verteilung der Flüchtlinge gearbeitet werde, sei planlos, sagte Arimont. Außerdem dürfe die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung nicht überstrapaziert werden.
mitt/ake - Bild: CSP