König Philipp hat in der Nähe von Visé eine im Sommer fertiggestellte Schleuse auf dem Albert-Kanal offiziell eingeweiht. Es handelt sich dabei um eine vierte Schleuse an der belgisch-niederländischen Grenze, die die Maas für 9.000 Tonnen schwere Lastkähne schiffbar macht.
Die bisherigen Schleusen konnten nur von 2.000 Tonnen schweren Schiffen befahren werden. Durch die neue 225 Meter lange und 25 Meter breite Schleuse können zusätzlich jährlich 500.000 Tonnen Waren auf der Maas befördert werden. Die Menge entspricht der Ladung von 20.000 großen LKW.
Das Projekt hat 153 Millionen Euro gekostet. Die Europäische Investitionsbank, die EU-Kommission und die Niederlande waren an dem Vorhaben finanziell beteiligt.
Abgesehen von der neuen Schleuse wurde auch ein dreigliedriger Umschlagplatz seiner Bestimmung übergeben. Der "Trilogiport" erstreckt sich über 120 Hektar und ist für Container bestimmt, die per Schiff, per Eisenbahn oder per LKW umgeschlagen werden. 2004 hatte es erste Pläne gegeben. Mehr als 100 Millionen sind private Investitionen, 55 kommen von der öffentlichen Hand. Erwartet wird die Schaffung von 2.000 Arbeitsplätzen und eine Aufwertung des Lütticher Binnenhafens.
belga/rkr/fs - Bilder: Nicolas Lambert (belga)