Um der Schulpflicht der Flüchtlingskinder in Elsenborn gerecht zu werden, will die Deutschsprachige Gemeinschaft künftig Übergangsunterricht im Lager anbieten. Laut Unterrichtsminister Harald Mollers hat diese Entscheidung mehrere Gründe: Einerseits sind in der Grundschule Bütgenbach nicht genug Räumlichkeiten vorhanden, andererseits wäre es laut dem Minister nicht sinnvoll, die Kinder aus dem Lager Elsenborn auf verschiedene Grundschulen aufzuteilen.
Zudem sei die Fluktuation der schulpflichtigen Kinder in Elsenborn sehr hoch, weshalb sich die Deutschsprachige Gemeinschaft dazu entschieden hat, den Unterricht im Lager selbst abzuhalten, erklärte Harald Mollers am Donnerstag. Im Fokus dieses Unterrichtes steht, den Schülern Deutsch und Grundkenntnisse über den Alltag in der Deutschsprachigen Gemeinschaft beizubringen. Kinder und Jugendliche, die das Sekundarschulalter erreicht haben, sollen im technischen Unterricht in St. Vith unterkommen.
Laut Informationen von Fedasil wohnen zurzeit 38 Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren in Elsenborn. 26 davon sind schulpflichtig.
Anne Kelleter - Archivbild: BRF