In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es zur Zeit einen akuten Fahrlehrermangel. Die attraktiveren Jobangebote und die schwierigen Bedingungen, um überhaupt Fahrlehrer werden zu können, werden von den Fahrschulen aus der Region als die Hauptgründe angesehen, warum es kaum Interessenten für den Beruf des Fahrlehrers gibt.
"Es fängt damit an, dass man zuerst eine schriftliche Prüfung in Straßenverkehrsordnung ablegen muss - die ist intensiver als beim Führerschein. Dann folgt eine weitere schriftliche Prüfung für Mechanik und Elektrik beim Auto. Es folgt eine Prüfung zum Fahrverhalten, zuerst schriftlich und in einer zweiten Sitzung dann mündlich. Großes Handicap ist die sehr lange Probezeit von 300 Stunden, die man in einer Fahrschule als Fahrlehrer-Kandidat ableisten muss. Zum Abschluss der Ausbildung bleibt dann noch eine Musterlektion abzulegen, wo man dann vor einer Jury zeigt, wie man eine Stunde Unterricht in einem Fahrzeug gibt", erklärt Rainer Theis von der Fahrschule Theis in St. Vith.
Um dem Fahrlehrermangel entgegen zu wirken, haben sich nun mehrere Fahrschulen in der Region zusammen getan, um eine Ausbildung zur Fahrlehrer-Prüfung anzubieten. Im deutschsprachigen Raum gibt es eine derartige Ausbildung bislang nicht.
"In der Wallonie gibt das eher. Das sind gewisse Schulen, die solche Formationen anbieten. Wir als deutschsprachige Fahrschulen haben das nicht, haben uns aber jetzt zusammen getan und bieten das an. Wir wollen im Oktober diese Ausbildung starten, die Leute auf diese Prüfungen vorbereiten und dann auch begleiten bei den Musterlektionen usw. Und wir hoffen dann einige Leute zu finden, die an unserem Job interessiert sind", so Theis im BRF-Interview.
cr/mg - Bild: Mark Renders (belga)
Beitrag zu Fahrlehrermangel in Belgien. Ein Aspekt, der ebenfalls Grund des Mangels sein könnte, fehlt in diesem Beitrag, ernennt sich "Entlohnung". Das Schicksal wollte es vor Jahren, dass ich Kenntnis davon bekam. Sollte diese sich auch in 2015 nicht wesentlich verbessert haben, dann wünsche ich zwar viel Erfolg betreff der angestrebten Ziele, bin aber diesbezüglich keineswegs optimistisch
zum glück wird jetzt auch mal erwähnt was von einem anwärter als fahrlehrer erwartet wird und was dieser um als solcher überhaupt arbeiten zu dürfen vorweisen muss - denn in so mancher stellenanzeige, fahrleher vz gesucht mit " Im Besitz der Fahrerlaubnis Brevet Nr. 103 für Fahrlehrer - praktischer Unterricht sein. " auszug aus einem stellenangebot im adg und trotz recherche nicht offensichtlich was genau erwartet wird oder was man haben muß um als fahrlehrer zu fungieren - und wie schauts bei den privaten aus die ihrem schützling denn das fahren beibringen ? diese besitzen in der theorie doch nur ihren normalen führerschein oder ?