Die Ankunft der ersten Flüchtlinge im Auffangzentrum Elsenborn hat in Ostbelgien eine Welle der Solidarität ausgelöst. Aufgrund des hohen Spendenaufkommens bittet das Rote Kreuz Bütgenbach-Büllingen darum, vorerst keine Kleidung oder andere Sachspenden abzugeben, sondern zu Hause aufzubewahren. Auch in Eupen sei derzeit nicht mehr ausreichend Platz, um weitere Spenden anzunehmen.
Die Helfer brauchen Zeit, um alles zu sortieren und an die Flüchtlinge in Elsenborn zu verteilen. Sobald erneut Bedarf herrscht, wird es einen neuen Spendenaufruf des Roten Kreuzes geben.
Seit Donnerstag sind Flüchtlinge im Lager Elsenborn untergebracht. Seitdem sind in Bütgenbach und in Eupen stapelweise Kleidungsstücke, Decken und Spielsachen abgegeben worden.
Nicht nur die Spendenbereitschaft der Ostbelgier ist groß, auch das Engagement freiwilliger Helfer. "Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft. Es ist Sonntagmorgen und hier arbeiten gerade 20 Leute. Und ich habe eine Liste mit Leuten, die sich für nächste Woche gemeldet haben", sagte der Präsident des Roten Kreuzes Bütgenbach-Büllingen, Kurt Hoffmann, im BRF-Interview.
Flüchtlinge haben erste Nacht in Elsenborn verbracht
mb/km - Bild: Anne Kelleter/BRF