Das Thema "Flüchtlinge" hat jetzt auch die politisch Verantwortlichen in der Region erfasst. Das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft will schon bald eine Grundsatzdebatte zur Flüchtlings- und Migrationspolitik abhalten.
Die Abgeordneten antworten auf eine entsprechende Forderung des Rates für Entwicklungszusammenarbeit, Solidarität und Integration (Resi), die der zuständige Sozialminister Antonios Antoniadis an das Parlament herangetragen hatte. Den genauen Termin will das Präsidium in den nächsten Tagen festlegen.
Im Sinne der von Ministerpräsident Oliver Paasch angeregten Solidaritätsbekundung wollen sich die Abgeordneten auch einem Besuch des provisorischen Auffangzentrums Elsenborn anschließen. Als demokratisch gewählte Vertreter müsse das Parlament ein klares und eindeutiges Zeichen der Hilfsbereitschaft und Solidarität setzen, erklärte Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz.
Großregion tagt in Eupen
Die Flüchtlings- und Migrationspolitik thematisiert auch die Großregion. Am 18. September tagt der Interregionale Parlamentarische Rat der Großregion in Eupen, wobei es auch um die Herausforderungen der derzeitigen Flüchtlingswelle für die Gebietskörperschaften geht, teilt das PDG mit.
Am 16. September, wollen sich 17 Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind, im Rahmen eines Bürgerforums vorstellen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Internationale Entwicklungszusammenarbeit - lokal handeln." An dem Tag soll auch eine Podiumsdiskussion zum Thema stattfinden. Einzelheiten würden noch bekanntgegeben, heißt es.
mitt/rkr - Foto: Julien Claessen/BRF