Seit April 2010 leben im ehemaligen Institut Belle-Vue am Eupener Eichenberg Asylbewerber. Diese Menschen sind aus den verschiedensten Gründen aus ihren Heimatländern geflohen. Und diese Menschen kennt man nicht, sie stammen aus anderen Kulturen. Jetzt neigt der Mensch dazu, alles was fremd ist, eher abzulehnen. So entstehen dann Vorurteile.
Wenn man dann mit diesen "Fremden" spricht, sie und ihre oft traurigen Geschichten kennen lernt, dann bekommt man auf einmal ein ganz anderes Bild. Valeska Nix hat diesen Schritt getan: Zusammen mit anderen Eupener organisiert sie in unregelmäßigen Abständen Feste, bei denen sich Hiesige und Nicht-Hiesige kennenlernen können.
Im Oktober vergangenen Jahres organisierte sie zum Beispiel ein Halloween-Fest für die vielen Kinder, die im ehemaligen Insitut Belle-Vue untergebracht sind. Und am kommenden Samstag findet ein Nachbarschaftsfest im Hof des Zentrums Belle-Vue statt.
Auf dem Programm steht unter anderem ein Ein-Mann-Theaterstück. "Jabulani und der Löwe" bringt einen Hauch Afrika mit sich. Das Märchen wird mit viel Bewegung, Tanz und Gesang erzählt. Wie in jedem Märchen steckt auch eine Botschaft in dieser Geschichte, die nach der Vorstellung mit dem südafrikanischen Darsteller besprochen werden kann. Somit erhalten die Zuschauer die Gelegenheit, mehr über Südafrika und seine Kultur zu erfahren.
Los geht es am Samstag, 30. Mai um 16 Uhr. Jeder ist dazu eingeladen, eine Kleinigkeit zu essen mitzubringen, so dass unterschiedliche Dinge zum Probieren bereit stehen. Die Getränke stellt das Zentrum Belle-Vue. Das Fest findet im Rahmen des Projektes "Villa Kulturbunt" statt, eine Gruppe bestehend aus Eltern des Empfangszentrums und aus Eupen, die regelmäßig kreative und amüsante Treffen für ihre Kinder vorbereiten.
Einschreibung und Informationen bei Valeska Nix.
Bild: BRF Fernsehen
Jetzt kann ich schon wieder nicht (wie im letzten Jahr) - wäre so gerne mal gekommen. Auf jeden Fall viel Erfolg für diese so wichtige Initiative. Ich finde es toll, wie hier in Eupen die Asylanten ins lokale Leben integriert werden (Seitenstraße, Ikob etc.) Integration muss auch und zuerst von den Einheimischen angeboten werden. Ein großes Lob an die Initiatoren !! Frauen-Erzählcafes sind ebenfalls eine gute Sache, übrigens für beide Seiten.