In den kommenden fünf Jahren muss das Staatsarchiv Eupen fast 32 Prozent einsparen. Beim Personal muss um vier Prozent gekürzt werden. Konkret bedeutet dies, dass alle Personalmitglieder, die aus dem Dienst ausscheiden, nicht ersetzt werden.
"Das heißt auch, dass gewisse Projekte nicht verlängert oder zumindest verlangsamt werden, man denke an die Digitalisierung von wichtigem Kulturerbgut, von Fotoarchiv, Karten und Plänen, " erklärt Els Herrebaut, leitende Staatsarchivarin in Eupen seit 2011.
3400 Meter laufende Archivalien lagern im Eupener Staatsarchiv, Bücher, Zeitschriften und wichtige Dokumente. Für Laien eine interessante Lektüre, für Wissenschaftler eine wichtige Forschungsquelle. Auch hier haben die Sparmaßnahmen Auswirkungen.
Weil es jetzt weniger Spielraum gibt, muss sich das Staatsarchiv auf seine Kernaufgaben konzentrieren. "Was sind die Kernaufgaben? In erster Linie die Erschließung, Aufbewahrung von Archivalien aus der DG, regionalen und kommunalen Behörden", so Els Herrebaut.
Die Übernahme der Archive von Behörden wird sich verzögern. Hier gibt es aber mehr zu tun. Denn die Frist für die Abgabe von Archivalien an das Staatsarchiv ist von 100 auf 30 Jahre verkürzt worden. Um die Engpässe zu bewältigen, sucht man die Zusammenarbeit mit anderen Archiven oder Einrichtungen der DG. Aber auch Freiwillige sind willkommen - bei der Digitalisierung können Geschichtsinteressierte mithelfen.
Bild: BRF Fernsehen
Und das Bauprojekt im alten PDG am Kaperberg? Arme PDS....