Die Stadt Visé gedenkt des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges an zwei Tagen. Neben dem zentralen Gedenktag am Montag, dem 4. August, wird es auch eine Veranstaltung am 15. August geben. Visé gilt als die erste der sieben Städte in Belgien, die Opfer von schweren Gräueltaten deutscher Soldaten im Ersten Weltkrieg wurden.
Am 4. August erinnert Visé an den Tod von zwei Gendarmen und zwei Schützen, die sich den deutschen Truppen widersetzt hatten. Am 15. August 1914 brannten die Besatzer 575 Häuser in der Stadt nieder. Während der Besatzungszeit kamen in Visé 43 Zivilisten ums Leben, mehr als 600 Einwohner wurden deportiert.
Auf der place des Déportés wird am 15. August ein neues Denkmal enthüllt, das an das Visé zum Beginn des Ersten Weltkriegs erinnert. Auf der place Reine Astrid folgt anschließend ein Bühnenprogramm, das die Schrecken der Besatzung nacherzählen soll.
belga/okr