Welche Partei hat denn in diesem Jahr am meisten für die Plakate ausgegeben? Die Zahlen variieren stark, je nachdem ob man nur den Druck oder auch das Layout und die Kosten fürs Aufhängen hinzu rechnet.
Im Durchschnitt bestellten die Parteien rund 3000 Plakate, die zwischen 3 und 1,20 Euro pro Plakat kosteten. Die billigsten Plakate waren die von Vivant, die teuersten die von ProDG.
Hier handelt sich allerdings um vorläufige Zahlen. Der Wahlkampf ist noch nicht vorbei und die Rechnungen sind noch nicht alle eingegangen. Deshalb wollte auch die SP keine genaueren Angaben zu den Kosten machen.
CSP | 11.400 Euro für 4.400 Stück (Druck und Layout) |
Ecolo | 9.500 Euro für 3995 Stück (Druck, Nebenkosten und Layout) |
PFF | 3.000 Euro für 2.600 Stück (Druck) |
ProDG | 10.000 Euro für 3.120 Stück (Druck und Layout*) |
SP | keine Angaben |
Vivant | 1.300 Euro für 1.000 Stück (Druck, Nebenkosten und Layout) |
*ProDG hat als einzige Partei keine Papierplakate drucken lassen. Das heißt, hier entfallen die Kosten für die Holzschilder, auf die andere Parteien ihre Plakate aufkleben. Da die Holzschilder aber jede Wahl wieder verwertet werden, kann man nicht sagen, ob dadurch wirklich ein Kostenvorteil entstanden ist.
Außer ProDG und Vivant haben alle ihre Plakate in der DG drucken lassen. Für beide war das eine Kostenfrage. Lydia Klinkenberg von ProDG sagte, sie habe bei mehreren Druckereien hier in der Gegend Angebote angefragt - entweder hätte man diese Art Plakate gar nicht oder nur wesentlich teurer angeboten.
Auch Michael Balter von Vivant erklärte, man habe das billigste Angebot genommen. Er wies außerdem darauf hin, dass Vivant als nicht anerkannte Fraktion im PDG wesentlich weniger Mittel als die anderen Parteien zur Verfügung habe. Vivant ist auch die einzige Partei, die angibt, Eigenmittel der Kandidaten für die Wahlwerbung verwendet zu haben. Alle anderen Parteien sagen, sie finanzieren die Wahlwerbung durch Parteimittel. Das sind öffentliche Gelder, Mitgliedsbeiträge und Abgaben der Mandatare.
Die Wahlplakate machen übrigens nur einen kleinen Teil der Kosten für Wahlwerbung aus. Außerdem deckeln verschiedene Gesetze, wie viel Geld eine Partei im Wahlkampf ausgeben darf. Das wird später auch durch ein unabhängiges Gremium kontrolliert.
Bei allen Parteien hängen Ehrenamtliche die Plakate auf. Parteifreunde, Mitglieder und Kandidaten hängen die Plakate nach der Wahl auch wieder ab. Die Holzschilder hinter den Plakaten werden für den nächsten Wahlkampf verwahrt, bei Vivant werden sogar die Plakate selbst wieder verwertet. Bei ProDG wird das gesamte Material entsorgt, allerdings sind die Kunststoffplakate zu 100 Prozent recycelbar.
Bild: BRF
Kann mich eventuell jemand informieren, warum die SP bezüglich der Druckkosten der Wahlplakate schon wieder dem Bürger eine Antwort schuldig bleibt?
Lesen hilft: "Hier handelt sich allerdings um vorläufige Zahlen. Der Wahlkampf ist noch nicht vorbei und die Rechnungen sind noch nicht alle eingegangen. Deshalb wollte auch die SP keine genaueren Angaben zu den Kosten machen."
Die Aussage, dass die Wahlplakate ausschließlich von ehrenamtlichen aufgehängt werden, wundert mich in Bezug auf die SP doch sehr. Immerhin wurde von ihrer Seite noch vor kurzem ein diesbezügliches Stellenangebot in einem Interimbüro ausgeschrieben. Naja, vielleicht wollte ja keiner den Job haben, und dann mussten doch die eigenen Leute ran.
@ Gunther Michaelsen. Danke fuer Ihre Antwort. Die SP-Haltung zu dieser Kostenfrage kann der Bürger auch als Taktik ansehen. Wen interessieren noch diese Druckkosten nach dem 25.? Vermutlich haben die Wähler dann andere politische Aufmerksamkeiten und die SP ist um ihre vermutlich unliebsame erneut vorbeigeschlittert
warum so viel gelt ausgeben nur fur alles lugen
ich werde nit vele fur eins auslende wie antoniadis
Als Ausländer einen Ausländer wählen ist der einzige Grund? Ich denke, da sollte unabhängig der Person beachtet werden, wozu er denn steht.
Wenn nur "Vivant" und "proDG" ihre Wahlwerbung NICHT in der DG aus kostengründen haben machen lassen, müssen wir uns doch eingestehen, dass die anderen Parteien NICHT auf Sparmassnahmen achten, sondern eher die hiesige Vetternwirtschaft unterstützen oder sogar involviert sind!