Die Krankenhäuser in St. Vith und Prüm erweitern ihre Zusammenarbeit: Dazu wurde am Dienstag in St. Vith eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet.
Die Krankenhäuser aus St. Vith und Prüm "arbeiten seit genau 21 Jahren zusammen, die ersten Schritte gab es mit dem ersten CT-Scanner in St. Vith und immer wieder dazwischen hat es Momente gegeben, wo wir neue Ebenen der Zusammenarbeit gefunden haben...", erklärt die St. Vither Verwaltungsdirektorin Ingrid Mertes. Das gilt etwa für den Aufbau eines teleradiologischen Netzes: Es ermöglicht einen elektronischen Austausch von Röntgenaufnahmen. Die Daten aus Prüm werden elektronisch ins St. Vither Krankenhaus geschickt und dort analysiert.
Grundlage für die Rahmenvereinbarung ist das INTERREG IV-Projekt "Santransfor". Es zielt darauf ab, den Zugang zu grenzüberschreitenden Gesundheitsleistungen zu erleichtern- so wie es schon im französisch-belgischen Grenzraum vorexerziert wurde. Dr. Albert Van der Putten, ärztlicher Direktor an der Klinik in St. Vith, hofft vor allen Dingen, dass die Ärzte mobiler werden und möglicherweise an beiden Standorten ihre Dienste anbieten können.
Neben dem Wissentransfer und gemeinsamen Schulungen wollen die beiden Krankenhäuser auch ihre strategische Ausrichtung abstimmen: So sollen die jeweiligen Kompetenzen in medizinischer Dienstleistung und Ausstattung beiderseitig genutzt werden können.
Bild: BRF
Die strategische Ausrichtung mag auf den ersten Blick wirtschaftlich richtig sein. Dies kann auf Dauer aber das Aus für Eupen bedeuten. Soll etwa hierdurch eventueller politischer Druck vorgebeugt werden in Sachen Allianz St.Vith - Eupen, mit jeweiliger Spezialisierung? Was spräche gegen eine Zusammenlegung der Verwaltung als erster Schritt?