"Die Weltwirtschaft wurschtelt sich in die Zukunft, von Krisen getroffen wie von Meteoriten aus dem All. Auf der Strecke bleiben die einfach Menschen - und am Ende die Demokratie" - so beschreibt Dr. Heiner Flassbeck, der ehemalige deutsche Staatssekretär für Finanzen, die Lage auf den Märkten. Das große Problem: Es gibt nur wenige, die wirklich verstehen, was in der Makroökonomie passiert.
Politiker, Wirtschaftswissenschaftler, sie alle haben laut Heiner Flassbeck Probleme damit, das große Ganze zu betrachten. Anstatt sich durch den Dschungel aus Währungsunion, Fiskalpakt und Schuldenschnitt zu hacken, sucht man schnelle Erklärungen und falsche Ursachen. So entstehen dann "Mythen der Krise".
Im Thema am Abend am Mittwoch die BRF-Redaktion sich die Zeit genommen, mit Heiner Flassbeck über einige dieser Mythen zu sprechen. So zum Beispiel darüber, warum die europäische Währungsunion nicht so gut funktioniert wie geplant.
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Dr. Flassbeck hat recht, wenn er sagt: "Sparen - also der Fiskalpakt ! - ist falsch, weil das in die Deflation führe. Aber er hat unrecht, wenn er als Lösung eine weitere Schuldenmacherei der Unternehmen bzw. der Staaten propagiert. Leider kennt er es als klassischer Ökonom wohl nicht anders. Die wirkliche Lösung ist der Ausstieg aus dem Schuldgeldsystem der privaten Banken! Die Staten müssen also wieder die Geldschöpfungshoheit übernehmen, bzw. die EZB muss das benötigte Geld direkt an die Staaten geben, und nicht mehr wie jetzt mit einem kostspieligen (6% Zinsen und mehr!) Umweg über die privaten Geschäftsbanken. Siehe dazu monetative.de