24 Kommentare

  1. Was soll denn jetzt der Käse?

    Gerade die Anlagen, die vor November 2011 gekauft wurden, waren deutlich teurer, auch hier wurde die Investition mit Vertrauen auf die gemachten Zusagen getätigt.

    Da bereits mit großem Widerstand zu rechnen war, hat man sich eine tolle Lösung ausgedacht,
    Offensichtlich soll diese willkürliche Regelung den Widerstand spalten. Wer nicht mehr betroffen ist, unternimmt auch nichts und mit dem Rest werden wir schon fertig.
    Man wird sehen.

  2. Was ein Schwachsinn....

    Ich kann mich dem Herr Decker nur anschließen in seiner Meinung. Wer hat sich nur wieder so einen Schwachsinn ausgedacht. Ich stelle mir vor die Person, die im Oktober 2011 eine Anlage installiert hat muss sich ja wohl total verarscht vorkommen ! Und warum November 2011 ?

    Was ist nur in der wallonischen Region los ?
    Hoffe nur das alle Betroffenen sich dieser Regelung erneut widersetzen und dies nochmals abgeändert wird !

  3. Wenn solche Unterschiede willkürlich gemacht werden darf die Wallonische Region sich ganz sicher noch auf ein Nachspiel freuen !

  4. Sehr geehrter Herr Habsch,

    zu Ihrem Kommentar können wir erklärend hinzufügen, dass die von der Wallonischen Regierung gewählten Stichdaten (1. Dezember 2011 und April 2013) den Stichdaten entsprechen, zu denen die Wallonische Region in der Vergangenheit die Förderung für Photovoltaikanlagen gekürzt hat. Wer vor dem 1. Dezember 2011 in eine Photovoltaikanlage investiert hat, erhielt eine höhere Förderzusage als diejenigen, die danach eine solche Anlage gekauft haben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Olivier Krickel

  5. Dazu sollte angefügt werden, dass aufgrund der seinerzeit angekündigten Förderkürzungen ab dem 1.12.2011 ein Massenansturm auf die Installationsbetriebe ausgelöst wurde.
    Vertrauend auf die Zusagen der Politik zogen viele Interessenten den Kauf ihrer Photovoltaikanlage vor und sehr häufig zu teils deutlich überhöhten Preisen.

    Es ist nicht einzusehen, dass Bürger, die eben nicht spekuliert, sondern nach Vorgaben der Politik, die sie für verlässlich hielten, termingerecht ihre Anlage gekauft haben, im Nachhinein enteignet werden.

    Für Besitzer einer mittleren Anlage, die 5000 KWh im Jahr erzeugt, beläuft sich der Verlust auf etwa 11.000 Euro. Wer so dumm war zu glauben, dass die Zusagen der Wallonischen Region mehr wert waren als das Papier der vollmundig verteilten Vierfarbdrucke, dürfte wohl mehr als nur enttäuscht sein.

    Schlimmer noch trifft es diejenigen, die diesen Kraftakt angegangen sind, um mit den berechneten Einnahmen weitere Energiesparmaßnahmen zu finanzieren. Da fehlen mal eben 11.000 Euro, wie soll das funktionieren?

    Entgegen landläufiger Meinungen handelt es sich bei den meisten Photovoltaikkunden nicht um Großverdiener, sondern um ganz normale Familien, die diese Investition nur mittels Krediten stemmen konnten.

    Egal ob über- oder unterfördert. Der Bürger hat ein Recht darauf zu verlangen, dass feste Garantien des Staates eingehalten werden. Nur so schafft man Planungssicherheit, von Vertrauen ganz zu schweigen.

  6. Herr J.Decker : 11000 € Verlust oder nur weniger verdient ?
    Falls es sich um einen Verlust handelt trifft ja dann die "Härtefall-Regelungen" in Kraft.

  7. Wenn man das Interview mit Frau Neumann hört, hat man nicht den Eindruck, dass sie einer Partei angehört, die die "einfache Sprache" unterstützt. Ja man hat noch nicht einmal den Eindruck, dass Frau Neumann selbst versteht, was sie da sagt. Diese völlig überflüssigen und zudem noch falschen Lehnworte (exonerieren, Exoneration, Volativität (?), promovieren) sollen möglicherweise die Kompetenz der Politikerin dokumentieren. In Wirklichkeit wirkt das Gesagte affektiert und unverständlich.

  8. Ja, so geht es in der Wallonie,Belgien und Europa zu .
    Die Politiker machen was Sie wollen und doch wählen wir diese immer noch.
    Warum der ganze Aufwand mit den Zertifikaten? Dieses ist doch nur eine verschleierte Arbeitsbeschaffung für Stadtsbeamte.
    Es hätte doch gereicht wenn wir das gleiche Model wie Deutschland oder Luxemburg hätten.
    Dort wird der eingespeiste Strom zu einem mit dem Stromanbieter vereinbarten Preis verkauft.

  9. Es geht gar nicht darum, ob man weniger verdient oder verliert, sondern darum, dass ein Vertrag im Nachhinein nicht von einer Partei abgeändert oder verworfen werden darf, so bitter die Konsequenzen daraus auch sein mögen.
    Wo soll das hingehen und was, wenn wir das alle plötzlich so machen?

    Der Vermieter erhöht die Miete um 100%, weil er feststellt, dass er beim Abschluss des Mietvertrages auch mehr hätte verlangen können.
    Die Bank erhöht ohne jede Berechtigung den Hypothekenzins, einfach mal so. Ist doch nicht schlecht, wenn das Betriebsergebnis besser ausfällt.
    Autokauf, Kredite, Arbeitsverträge - jeder macht, was ihm gerade besser gefällt. Das kann es doch wohl nicht sein.

    Noch besser, die Bürger ändern einseitig die Steuersätze, was wäre dann wohl los und was würde dem Bürger blühen? Das kann man sich lebhaft vorstellen - und umgekehrt?

    Nein, das Vorgehen der Regierung ist inakzeptabel. Sollten die anhängigen Klagen erfolgreich sein, wird es allerdings noch einmal teurer. Wer zahlt?

  10. Ich habe mich bei der ASBL "Touche pas à mes certificats verts" eingeschrieben, die mittlerweile über 7000 Mitglieder zählt. Sie bereiten eine Sammelklage gegen die Wallonische Region vor. Als Eigentümer einer PV-Anlage, die ich vor dem 01.12.2011, und zwar Anfang 2009 installiert habe, bin ich von einer strikten 0-Rendite ausgegangen für den Zeitraum von 15 Jahren mit Zertifikatsgarantie. Ich gehe mit den neuen Regeln von einem Verlust von insgesamt 14.000€ aus. Verlust wohlgemerkt, nicht Gewinnausfall... Ich war zu gutgläubig...

  11. Das Problem besteht im verlorenen Vertrauen gegenueber der Wallonischen Region. Die ganze Vorgehensweise ist ein Willkuerakt genau wie in einer Diktatur in der dritten Welt. Es wird Zeit, dass Europa mehr demokratischer wird.

  12. hallo Herr Wampach, legen Sie uns doch mal Ihre Berechnung vor, damit wir das alle nachvollziehen können. Ich selbst habe eine 3,3 kWp-Anlage mit optimaler Ausrichtung. Sie bringt 3300 kWh pro Jahr, sprich 1500 € an grünen Zertifikaten und 500 € Stromkosteneinsparung. Nach zehn Jahren kommen somit 20.000 € zusammen, was dem Kaufpreis (September 2008) entspricht.

  13. Sehr geehrter Herr Braun, Ihre Berechnung basiert auf die Tatsache, dass man keinen Kredit aufgenommen hat, sondern über die Summe bar verfügte. Die meisten, die ich kenne, haben wie ich das Geld leihen müssen und das im guten Glauben der von der WR festgelegten Regelwerke. Es ist einfach nicht Rechtens, dass die Regeln geändert werden und wir dies einfach nur über uns ergehen lassen müssen.

  14. Persönlich kann ich mit den von der Wallonischen Region fixierten Eckdaten nur wenig anfangen. Wir haben unsere Anlage im Oktober 2010 in Betrieb genommen und sind NICHT in den Genuss einer regionalen Prämie gekommen! Zum Zeitpunkt unserer Anschaffung wurden desweiteren noch beträchtliche Preise für Panele am Markt bezahlt...und jetzt sollen auf einmal die Spielregeln verändert werden??? In unserem konkreten Fall beläuft sich der Gewinnausfall auf mehrere tausend Euro....Geld, dass eigentlich für andere Investitionen eingeplant war!!! Aber mit dem kleinen Mann kann man ja (noch) ALLES machen, oder?

  15. eine frage an die medienverantwortlichen und auch an alle mitbürger:

    wenn man sagt, dass die atomkraftwerke weg sollen, dann ist das normal und sogar erlaubt.
    wenn man sagt, dass photovoltaik und windenergie endlich verschwinden soll, wird man an den pranger gestellt.
    warum eigentlich?
    fakt ist folgendes:
    atomenergie ist langfristig genauso schlecht wie photovoltaik und windenergie, denn beides rechnet sich nicht.

  16. Sehr geehrter Herr Wampach, die (noch nicht definitive) Regelung der WR sieht klar vor, dass alle Anlagen von vor dem 01.12.2011, die nach 10 Jahren Grüne Zertifikate (GZ) nachweislich noch nicht 7% Rendite erzielt haben, diese GZ auf bis zu 15 Jahre erhalten werden. Sie würden laut Ihren Angaben also darunter fallen und nicht den von Ihnen befürchteten Verlust einfahren.
    Da sie von einer 0%-Rendite sprechen, gehe ich davon aus, dass sie in 2009 nicht in Belgien arbeiteten bzw. keine Steuern zahlten, oder aber eine für damalige Verhältnisse sehr grosse Anlage gekauft haben. Anders kann ich mir Ihre Berechnung im Moment nicht erklären. Anfang 2009 war es nämlich so, dass bei Anschaffung einer PV-Anlage innerhalb von 2 1/2 Jahren um 10.000 € an Zuschüssen (3 bis 4000 €) und Steuerermässigungen (bis über 7000 €) flossen, auf Basis einer damals üblichen Größe von etwa 3 bis 3,5 kwp und einer Investition von 16 bis 18.000 €. Mit GZ und Stromersparnis ist eine solche Anlage also bereits jetzt in etwa amortisiert, nach 4 bis 5 Jahren. Im Falle einer Kreditaufnahme dauert es kaum etwas länger, es sei denn, man macht einen Kredit auf 15 oder 20 Jahre, was angesichts der Zuschüsse + GZ + Stromersparnis aber eigentlich keinen Sinn macht, selbst wenn man komplett über Kredit finanzieren muss.

  17. Solidarität aus dem Nachbarland: Wir müssen auch um unsere PV-Förderung kämpfen. Auch bei uns sollte rückwirkend gekürzt werden. Das geht gar nicht. Folgende Vergleiche sind interessant: Die Gewinne (!) von rwe, eon, vattenfall, enbw und steag übersteigen die Förderung der Eneuerbaren Energien in Deutschland bei weitem. Auch das sind Kosten, die die Verbraucher zahlen. Zweitens: Vattenfall musste zwei seiner drei Atomkraftwerke dauerhaft ausschalten. Obwohl die eh schon schrott waren und seit jahren keinen Strom mehr produziert haben, verklagt Vattenfall den deutschen Staat auf Schadensersatz in Milliardenhöhe. Aber bei privaten Pionieren der Erneuerbaren Energien, die vielleicht unseren Planeten retten können, werden einfach so die Förderungen rückwirkend gekürzt. Frechheit. Wehrt Euch!

  18. @fabian menini:
    natürlich haben die energiekonzerne milliarden-schwere gewinne. und die wissen, warum die ihr geld nicht in wind oder fotovoltaik investieren: weil das ganze nämlich überhaupt nicht funktioniert. vonwegen damit kann man unseren planeten retten, noch nicht einmal unsere stromversorgung.
    meine eigene fotovoltaik-anlage ist für mich nichts anderes als ein ideologischer schwerzartikel. seit ca. 2 jahren habe ich das ding und wenn ich nach 10 jahren meine kosten wiederhabe (kriege auch nicht mehr garantiert), dann haben wir eben glück gehabt, und die politiker und menschen sind hoffentlich daraus schlauer geworden.

    wenn sich irgendein grüner fotovoltaik auf dach montieren will, dann soll der betreffende dies tun und seinen eigenen strom damit machen und speichern und gebrauchen. aber ich will nicht, dass andere leute dafür bezahlen sollen.

  19. Monika Dethier Neumann, Sie sind stolz !!! Prima , aber auf was ??? Auf 10000 fachen Vertragsbruch ??? Auf Ihre Naivität ?? Auf die kriminelle Energie der Grünen ??
    Sie sprechen viel zu oft vom "kleinen Mann + Gerechtigkeit "! Wo bleiben Ihre Aktivitäten für den "kleinen Mann" bei den
    großen Stromlieferanten und ihren Milliardengewinnen ?? Wo kommen diese Gewinne her ?? Richtig, auch vom "kleinen Mann " !!!
    Den "kleinen - gutgläubigen !! Mann" bescheissen Sie momentan. Glauben und verstehen Sie eigentlich alles, was Sie da von sich geben und anrichten?? Die meisten der Fotovoltaikbesitzer haben in gutem Glauben in die Politik gehandelt und ausgerechnet die Partei, die heftig angeregt und durch Zertifikatsanreize gefödert hat, sagt jetzt: ätschi bätschi, war nichts mit unseren Versprechen weil wir blöd und blind waren.

    So produziert man die viel gerühmte und gefürchtete Politikverdrossenheit !

    Dass etwas getan werden mußte, war klar( und zwar schon seit Jahren, aber da war nix zu hören von euch ), man kann NICHT laufende - gültige - Verträge mal eben so gegen für Null und nichtig erklären !
    Schämen Sie sich, Sie und Ihre "Partei" der Volksbetrüger

  20. WAS SOLLTEN WIR ALLE AUS DIESER NICHTSNUTZIGEN ERNEUERBARE-ENERGIE-POLITIK LERNEN?
    Die Demokratie sollte sich davor hüten, Ideologen und Dilettanten ans Werk zu lassen, die von all der Materie nichts verstehen, und die Grundmaterie heißt Marktwirtschaft.

    Wenn grüne Ideologen die Energieplanung übernehmen, dann ist dass genau das selbe, als wenn ein Haufen Analfabeten eine Rechtschreibreform durchführen müssten. Am Ende kommen alle auf die Idee, dass man doch jemand hätte fragen sollen, der etwas davon versteht.

  21. Es bleibt dabei : BETRUG , BETRUG , BETRUG! Sollte dies durchkommen hat das Wort Garantie de facto keine Bedeutung mehr! In Zukunft braucht also kein Autohersteller, kein Bauunternehmer und kein Hersteller elektronischer Geräte sich mehr an seine Zusagen und Garantien zu halten. Mal schauen was die Gerichte und der Staatsrat dazu sagt wenn die ersten Klagen rollen !!!!

  22. @guido scholzen: War das jetzt feine Ironie oder meinten Sie "Analphabeten" mit "ph"?

  23. Es ist und bleibt eine bodenlose Frechheit.
    Nur weil die da Oben sich zu weit aus dem Fenster gelehnt haben müssen wir es ausbaden!

  24. @tychon
    beides. die kleinschreibung ist übrigens auch immer falsch. es ist doch besser, ich kümmere um energiefragen und nicht um deutsche rechtschreibung. das überlasse ich anderen.... 🙂