Der Wechsel in Eupen ist grün und außerdem erst der Anfang und sowieso zu Hause in Eupen-Kettenis. Bereits am Abend teilten die drei Oppositions-Parteien Ecolo (+4), PFF (+1) und SPplus (+1) mit: Sie wollen Koalitionsgespräche führen.
Können die zu einem guten Ende geführt werden, dann heißt Eupens neuer Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Denn die PFF hat genau 78 Stimmen mehr als Ecolo. Und deswegen spielt es keine Rolle mehr, dass Claudia Niessen 387 Vorzugsstimmen mehr erhalten hat als Klinkenberg.
Der große Wahlverlierer hingegen leckt seine Wunden. Die CSP hat es - mit dem Verlust von vier Sitzen - eiskalt erwischt. Die Christlich-Sozialen haben nur noch acht Sitze statt wie bisher zwölf. Der scheidende Bürgermeister Keutgen sprach von einer in dieser Höhe unerwarteten Wahlschlappe.
Derzeit sieht also alles nach einer Dreier-Koalition zwischen PFF, Ecolo und SPplus aus. Aber PFF und Ecolo wären mit 14 Sitzen auch ohne SPplus stark genug. Rein theoretisch und rein rechnerisch bestünde sogar noch für die CSP eine Chance. Dafür müssten allerdings entweder die PFF oder Ecolo es sich noch einmal völlig anders überlegen.
Christoph Hennen mit seiner Liste FLEK hat den Einzug in den neuen Eupener Stadtrat deutlich verpasst.