16 Kommentare

  1. Lass das Chaos beginnen...

    Man stelle sich jetzt die äußerst seltene Situation vor, dass jemand vom Krankenhaus zum Marktplatz/zur Klosterstraße möchte:

    Man fahre die Hufengasse entlang und "ach du jeh": Fußgängerzone!!! zwischen Klösterchen und Einmündung der Hufengasse in die Paveestraße... Also biege man an der Tagesklinik rechts auf den Josephine-Koch-Parkplatz ab, überquere den Parkplatz bis zur unteren Bergstraße, biege links ab und "ups", da ist ja jetzt Einbahnverkehr in der Kirchstraße und zwar Richtung untere Bergstraße. Da muss man doch durch die gut ausgebaute Klötzerbahn und Gospert fahren...Dann links ab den Hook rauf, dann wieder links über die komplette Aachener Straße, vorbei an Bushof Rathaus und & Co, und dann..., ("ouff") kann ich endlich die Paveestraße runter fahren (wenn man dann noch Lust hat...). Warum Ende Hufengasse/Mündung in die Paveestraße nach der neuen Fußgängerzone (wer braucht hier eine Fußgängerzone?!) "Verkehr in beiden Richtungen" passieren soll (laut Zeichnung) ist mir noch nicht ganz klar....

    Fazit: Man hat dann nach dieser Eupen-Tour so ziemlich alles gesehen. Aber das was man anfangs kurz und schnell erreichen wollte (= Marktplatz und Geschäfte in der Klosterstraße), erreicht man als Letztes...

    Fügt man dann noch als Tag den Freitag und als Uhrzeit 16-17 Uhr hinzu, ist das Chaos quasi perfekt!

  2. Sehr geehrte Frau Jungbluth,

    Genau diesen Gedanken hatte ich auch als ich dies gehört und gelesen habe.
    Welchen Unterschied macht es ob ich von der Paveestrasse auf den Marktplatz fahre oder aus der Hufengasse?
    Es wird sicherlich kein viel höheres Verkehrsaufkommen sein.
    Ich habe mich bis heute mit Kritik zur ganzen Stadterneuerung zurück gehalten, da nicht alles schlecht ist was neu gemacht wurde, auch wenn vieles kritisiert wurde, aber hier hat man nun wirklich den Bogen überspannt.

  3. ... um das Chaos zu vermeiden, stellt man einfach das Auto auf dem JK-Parkplatz ab, geht stressfrei zu fuss durch die schöne neue Berg- und Kirchstrasse und ist mit Sicherheit schneller und entspannter am Ziel.
    Wieso muss man mit dem Auto noch durch die Klosterstrasse fahren? Wann begreift der kleinbürgerliche Eupener das mal...
    Soll denn jeder Metzger und Bäcker einen Drive-In Schalter einrichten?
    Das Auto ist nicht alles auf der Welt und die Lebensqualität in der Innenstadt wird sicherlich um ein vielfaches besser werden.

  4. D'accord, das verstehe wer will... Und das kommt dann immer so, als habe man gerade das Gelbe vom Ei entdeckt. Konzept? Planung?

  5. ...vor allen Dingen wird mich interessieren, wie man die Notwendigkeit und den Mehrwert dieser "Fußgängerzone" begründen wird, wenn man das der oben beschriebenen "Stadttour" entgegen stellt...

  6. Frau Jungbluth : ganz einfach, man parkt das Auto in der Hufengasse oder auf dem Josephine Koch Parkplatz und geht zu Fuss. So einfach kann es sein, aber die meisten Menschen würden am liebsten noch bis ins Geschäfft fahren.

  7. Die Bürgersteige in diesem Teil der Hufengasse sind extrem schmal, mit einem Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator bekommt man an diesem Engpass richtig Probleme, man muss fast zwangsläufig auf der Straße gehen. Gerade für die Senioren aus dem Klösterchen ist das problematisch, wenn sie zu Fuß in Stadt möchten. Ich nehme an, dass die Fußgängerzone diese Situation verbessern soll. Und als Autofahren kann man diesen Bereich sehr gut umfahren.

    Auch wenn ich jetzt nicht total begeistert bin von dieser Lösung: Vielleicht sollte man manchmal erstmal überlegen, wo die Gründe liegen könnten, bevor man sofort motzt und erst einmal davon ausgeht, dass bei der Stadt nur Idioten ohne Konzept und Planung arbeiten...

  8. Nancy Schmitz und Sandra Weber: genauso ist es.
    Alle Nörgler sollten sich erstmal ein Bild von alledem machen und danach urteilen. Umstellen wird sich jeder in Eupen müssen und eine Innenstadt wird schliesslich von und für Menschen gestaltet und belebt und nicht von Autos.

  9. Noch ein kleiner Zusatz: Die meisten Leute, die zum Krankenhaus müssen, können auf dem Krankenhausparkplatz parken. Von da aus kann man problemlos zurück zum Kreisverkehr am Rotenberg und von da aus bequem in alle Richtungen. So viele Leute wird diese etwas spezielle Verkehrsregelung im Alltag also gar nicht so häufig betreffen. Als Anwohner würde ich mich vielleicht ärgern.

  10. bevor man mir hier einige Sachen unterstellt...nur zur Erläuterung: Ich bin keine die von Anfang an diese Arbeiten kritisiert hat, nur "rummotzt" oder davon ausgeht, dass bei der Stadt nur Idioten ohne Konzept und Planung arbeiten. Das habe ich weder gesagt noch irgendwie schriftlich festgehalten!! Auch möchte ich betonen dass ich immer meine Wege in der Innenstadt zu Fuß zurücklege und es nicht mein Wunsch ist, in eine "Drive-IN"-Metzgerei oder-Konditorei zu fahren...

    Das soll hier mal klar gestellt sein.

    Schön wäre es nur zu erfahren, WARUM die Verkehrsführung so geplant wurde, was die Beweggründe dafür sind. Dann würde sicher der ein oder andere Bürger besser verstehen was dahinter steckt. Denn dieses Geheimnis "Fußgängerzone" in der Hufengasse ist glaube ich nicht so wirklich allen klar!

  11. Sie haben Recht Frau Weber, im ersten Absatz zumindest. Aber: wenn man eine ebenerdige Begegnungszone ohne Bürgersteig an anderen Stellen einrichten kann (Kloster-, Kirch- und Untere Bergstraße), weshalb soll das dann an dieser Stelle nicht möglich sein? Es geht mir hier nicht darum, in der Klosterstraße anfahren zu können (ohnehin noch weniger Parkplätze dort), aber um einen sinnvollen Verkehrsfluss.
    Die Unterstädter wird man zum Einkaufen ohnehin direkt am Delhaize "abladen" (wie bisher meist auch schon), jetzt aber mit einem Umweg über Gospert und Hook. Es sei denn, der Busverkehr wird weiterhin die Kirchstraße hoch dürfen. Bei der TEC ist man m.W. nämlich auch nicht 'amused' ob dieser Blitz-Einfälle. Übrigens, nicht alle älteren Leute können noch gut laufen, und die werden immer zahlreicher (ich inklusive).
    Als "Oberprötteler" muss ich Ihnen aber aufrichtig gestehen, dass kritisieren leichter als realisieren ist. Das ist übrigens beim Fußball ähnlich, aber wer hat das noch nie getan ... ? 😉

  12. @ Catherine Jungbluth: "schriftlich festgehalten" schon, und zwar in dem Sinne, dass, wenn man einen Text mit so vielen schön sarkastischen "ups" und "ouff"'s schreibt, nicht einfach nur objektiv Kritik üben möchte, sondern zwischen den Zeilen eine Aussage über die Leute machen will, die sich dieses Konzept ausgedacht haben. So versteht man Sarkasmus zumindest in der Regel.

    @ Frank Bosch: Richtig, eine Begegnungszone hätte es vielleicht auch getan, aber wahrscheinlich sollten so viele Autos wie möglich aus dem Zentrum gehalten werden, keine Ahnung. Wie gesagt, ich finde die Lösung nicht unbedingt toll, ich wollte nur versuchen, eine mögliche Erklärung für diese Entscheidung zu finden (eben diese bisher problematische Situation für weniger mobile Menschen), da das für viele völlig unverständlich zu sein schien.

  13. @Sandra W.:

    "So viele Leute wird diese etwas spezielle Verkehrsregelung im Alltag also gar nicht so häufig betreffen. Als Anwohner würde ich mich vielleicht ärgern."

    -->genau! Vor allem wenn ich den Sinn dieser Regelung nicht kenne.

    Und übrigens: Der Begriff Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn. Sarkasmus ist ein latinisiertes griechisches Substantiv (σαρκασμός sarkasmós „die Zerfleischung, der beißende Spott“, von altgriechisch sarkazein „sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen“, von σάρξ sarx „das (rohe) Fleisch“). Quelle: Wikipedia

    --> wenn Sie ein par "Ouffs" und "Ups" (insgesamt 3 bei einem Kommentar von 205 Wörtern...ob das wirklich als "viel" bezeichnet werden kann...) als beißenden Spott verstehen, dann sind unsere Vorstellungen von diesem Begriff anders. Ich habe nur den neuen Parcours eines Autofahrers durch die neu geregelte Innenstadt und die eventuellen "Überraschungen" beschrieben, das ist alles. Zudem habe ich nochmal deutlich dargelegt, dass ich NIEMANDEN kritisieren oder beleidigen möchte (DAS habe ich sogar schriftlich festgehalten, s. übrigens mein zweiter Kommentar-->"schwarz auf weiß/grau"). Was Sie sich zwischen die Zeilen "hinein interpretieren" bleibt Ihre Sache. Wenn Sie ungeschriebenes, von Ihnen gedeutetes zwischen den Zeilen für "voll" nehmen und priorisieren, daneben meine "klaren und schriftlich festgehaltenen Worte" aber so gut wie ignorieren, ist das Ihr Problem!

  14. Nun ist es also bald soweit. Die neue Verkehrsregelung fängt ab Freitag an. Nun ist das mal so, dass, wenn was Neues kommt, gibt es Befürworter und Gegner. Sicher bin auch ich nicht ganz glücklich über dieses neue System, wo man mit 20 Kmh einen Durchfahrtsverkehr macht über Strassen auf denen Fussgänger und spielende Kinder Vorrecht haben. Meines Erachtens war man da nicht konsequent genug. Man hätte diesen Bereich Marktplatz, Kirch- und Klosterstrasse als reine Fussgängerzone lassen sollen, mit einer Durchfahrtserlaubnis für Behinderte, Lieferanten u/o Busse, so wie das in anderen Städten auch der Fall ist. An allen Ecken dieses Bereiches gibt es doch Parkplätze. Wenn man nach Verviers, Vaals oder Aachen (oder andere Orte) fährt, stellt man sein Auto auch auf einem Parkplatz oder in einem Parkhaus ab um seine Einkäufe zu machen oder ganz einfach nur spazieren zu gehen.

  15. Ich gebe Herrn Laschet und Herrn Knippert völlig recht: Unsere kleine Innenstadt ist von überall her gut zu Fuß zu erreichen. Von den vorhandenen Parkplätzen sind Kirch- und Klosterstraße, Marktplatz in wenigen Minuten zu erreichen, einen Pkw braucht man nicht, um die dortigen Geschäfte zu erreichen. Wieviel mehr Lebensqualität erreicht man für die Fußgänger, Anwohner der Innenstadt und für die Besucher der Cafés auf dem Markplatz, wenn man die luftverpestenden Autos aus der Innenstadt raus läßt! Und die Befürchtung, dass die Leute die dortigen Geschäfte nicht aufsuchen, wenn sie nicht bis vor die Tür fahren können, ist völliger Unsinn: Da wären die Geschäfte in Aachens Innenstadt längst verwaist, dort muss man auch in ein Parkhaus und kann dann erst die Geschäfte erreichen.

  16. Leute Leute,
    wartet doch einfach mal ab!
    Wenn ich von der Simarstrasse zur Klötzerbahn muss (und danach natürlich meinen weg mit dem Auto fortführen muss) ist es toll das ich Paveestrasse+Kirchstrasse runter darf - dann erspar ich mir Aachenerstrasse - Hook + Gospert ! Es gibt wahrscheinlich Hunderte Gründe für + wieder. Die Anwohner von Aachenerstrasse-Lascheterweg-Hook-Kaperberg sind wahrscheinlich froh wenn Ihre Strassen endlich wieder ein "wenig" entlastet werden - Man sollte vieleicht vorrangig die betroffenen Geschäfttsleute zu Wort kommen lassen - denn die haben wirklich schreckliche Monate hinter sich - und nicht jede Oma die Ihren Cafe am Marktplatz ohne Abgase trinken möchte.