4 Kommentare

  1. Manchester City gehört einem Investmentunternehmen aus dem Scheichtum Abu Dhabi und gewann in diesem Jahr die englische Meisterschaft. Der FC Chelsea gehört dem russischen Öl-Milliardär Roman Abramowitsch und gewann die UEFA Champions League. Und Inter Mailand gewann 2010 die Champions League ohne einen italienischen Spieler. Ich weiß, dass die Vergleiche hinken. Aber so ist das leider in unserer globalisierten Welt. Die AS Eupen sollte das Engagement aus Katar als Chance sehen. Vielleicht provitieren Verein und Stadt davon. Einen Neubeginn in der Promotion kann der Verein immer noch beginnen, sollten die Versprechungen der neuen Geldgeber nicht eingehalten werden.

  2. Würden die hiesigen Medien -ohne Fehlinformationen zu liefern- berichten:

    "Die AS EUPEN reduziert in der neuen Saison den Ausländeranteil seiner Profi-Abteilung von 18 auf 15 Spieler !"

    ...würden die gleichen Leute, die sich nicht für Fußball interessieren und dennoch -aus nicht nachvollziehbaren Gründen- meinen, sich unaufgefordert negativ zum Aspire-Projekt äußern zu müssen, der AS EUPEN mit Sicherheit bescheinigen, wieder auf dem ABSOLUT RICHTIGEN Weg zu sein.

    Dass die "alte AS EUPEN" vor 276 zahlenden Zuschauern und drei gähnenden Maulwürfen unter schummrigem Flutlicht in einer uninteressanten Liga spielte, wird von den gleichen Medien leider nicht erwähnt und den ahnungslosen Kritikern vorenthalten.

  3. Vom Schuldenstandpunkt aus kann man diesen Neuanfang nur begrüßen, m.E. wirklich ein unerwarteter Glücksfall für Eupen. Aber machen wir uns keine Illusion: Eupen wurde nicht wegen unserer schönen Augen oder wegen der guten Luft gewählt, sondern weil das Projekt 1. Division - wie es nicht anders zu erwarten war - hier kläglich gescheitert ist, die AS am Boden liegt und die Qataris nun fast alle Fäden in die Hand bekommen. Das hat dann allerdings nicht mehr viel mit Eupen zu tun, aber wo ist das im Profifußball überhaupt noch der Fall? Wer sich aber für Fußball interessiert, dem werden wahrscheinlich interessante Spiele geboten und er wird sich auch mit einer solchen Mannschaft identifizieren und sich für sie begeistern können. Auch die Werbewirkung für Eupen könnte sich dadurch noch erhöhen, genauso wie die Auswirkungen für den Mittelstand.
    Man muss nur einfach hoffen, dass jetzt alles gut geht und die Qataris uns nicht so bald wieder fallen lassen, fallen lassen müssen. Sonst sind wir ganz schnell wieder am selben desolaten Punkt wie zum Ende dieser Meisterschaft. Ich bin da aber eher optimistisch...
    Ich persönlich bin kein Anhänger vom professionellen Fußball, kann aber der neuen Situation nun durchaus viel Positives abgewinnen, zumindest wirtschaftlich. Sollten die damaligen Optimisten unter den Verantwortlichen in Stadt und DG nun wirklich belohnt werden? Es ist m.E. fast unmöglich, dass sie so etwas vorhersehen konnten und sie eher die Gefahren damals nicht richtig eingeschätzt haben. Umso besser, wenn sich das Blatt nun vielleicht doch noch zum Guten wendet. "Croisons les doigts" und "Asche auf mein Haupt"...

    P.S.: Sind wir damit eigentlich der erste belgische F-Verein in ausländischer Hand? Dann wären wir ja sogar auch Vorreiter in Sachen Globalisierung! Ich bin mir jedenfalls sicher, dass viele belgische Vereine uns z.Z. beneiden.