Hedy Dejonghe und Ludwig Gielen haben die Ecolo-Politik in Raeren lange Jahre geprägt. Jetzt sind sie nur noch Listendrücker und wollen selbst kein weiteres Mandat. Es kommt eine neue Generation. Der 32-jährige David Kirschvink führt die Liste an, gefolgt von Heike Ehlert, Guido Deutz und Monika Höber-Hillen. Für alle vier ist es die erste Kandidatur überhaupt.
Die vollständige Liste von Ecolo soll ausgewogen sein: zwischen den Geschlechtern, allen Ortschaften und auch der Nationalität. Fast die Hälfte der Raerener Einwohner sind Deutsche. Vier Spitzenkandidaten bedeutet: Vier Plätze im neuen Gemeinderat sollen es mindestens werden.
Ecolo will Raeren familienfreundlicher und nachhaltiger machen. Es brauche Begegnungstätten für Groß und Klein, mehr Engagement bei regenerativen Energien und Sinn für Umwelt. Ecolo steht somit für ein Konzept. Denn bisher werde in Raeren konzeptlos Politik gestaltet, Entscheidungen fälle die Mehrheit weitgehend ohne Fachexpertise aus dem Bauch heraus, lautet der Vorwurf an die große Koalition.
Wie die Wahl im Oktober auch ausgeht, Ecolo will weiter genau hinschauen.