8 Kommentare

  1. Streiken wir also den Rating-Agenturen in die Hände, so wird Belgien wohl downgegraudaet werden. Erst der Vertrauensverlust durch die sich hinziehende Regerungsbildung und jetzt, wo alles geregelt erschien, fällt den Roten nichts anderes ein. Als zu streiken. Das erinnert mich eher an unsere europäischen Freunde aus dem Süden. Quoo vadis Belgica?

  2. Das heutige BRF-Programm gefällt mir nicht! Bin gezwungen, einen Konkurenzsender zu hören!

    Schade für euch, werte BRF-Leute

  3. Das wird der BRF verkraften !

    Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunksender, der sich seine private Konkurrenz ins eigene Haus holt, muss sich vor Konkurrenz nicht mehr fürchten ...

  4. Warum streikt der öffentlich-rechtliche BRF und z.B. die ö.-r. VRT nicht? Weil die Flamen einen ganz anderen Bezug zum Streiken haben, ähnlich wie die Deutschen ("drüben" jedenfalls)! Interessant auch die Berichterstattung beiderseits des belgischen Äquators: "Jenseits" auch kritisch und "erwachsen, "diesseits" nicht so kritisch bis "euphorisch", und bei uns eher objektiv bis "lau" ...

  5. Man kann sich streiten, wie sinnvoll ein solcher Streik ist oder nicht. Fakt ist wieder einmal, dass es der öffentliche Dienst ist, der es durchführt und somit doch nur die ebenfalls von den Sparmaßnahmen Betroffenen straft. Bei einem Arbeiter oder Angestellten im Privatsektor geht es erst gar nicht darum, mit 60 oder 62 in Rente zu gehen, die müssen sowieso bis 65 arbeiten, wenn nicht künftig noch länger, ganz abgesehen von den meisten Selbstständigen. Was es bringt, hat man gesehen.
    Natürlich müssen wir um unsere soziale Sicherheit streiten. Wenn man die Entwicklung der Kosten sieht, die jeder privat zu tragen hat, dann muss man sich fragen, wie lange geht das noch gut?
    Die Einkommen steigen doch auch nicht in demselben Masse. Wie viele Menschen sind jetzt schon an ihrer Grenze angelangt.
    Dass gespart werden muss, mag sicher sein. Aber eine Armut produzieren ist ganz bestimmt nicht der richtige Weg.

    Sparmaßnahmen sind eben nun auch in Belgien unumgänglich. Warum denn aber erst jetzt? Warum musste es soweit kommen? Warum hat man nicht früher die Augen geöffnet und gehandelt.
    Was bringen denn diese Maßnahmen dem Staat? wenn schlussendlich er selbst es wieder sein muss, der für die finanzielle Unterstützung derer sorgen muss, die mit eigenen Mitteln nicht mehr auskommen können?

  6. Nicht "der BRF" hat gestreikt, sondern einige Personalmitglieder des BRF. Für den Rest haben die Streikposten vor unserer Haustüre gesorgt. Daher musste leider ein Notprogramm ausgestrahlt werden. Übrigens: auch bei der VRT lief ein abgespecktes Programm.

  7. Sie haben Recht, Herr Spoden, aber die Streikbereitschaft und das "Streikerzwingen" durch Blockaden ist in der Wallonie, scheinbar auch in der DG, viel weiter verbreitet als in Flandern. Vergleichbar radikal sind in Flandern, wen wundert das, nur die "Bahnepitte". Kommentar: Der Gewerkschaftsboss fragt : "Hoe gat het?". Antwort: "Goed, alles ligt platt" ... In Flandern haben nur ca. 3% (!!) der Beamten gestreikt!
    Man kann ein Land (und dessen Wirtschaft) auch zugrunde streiken. Es ist z.B. ein Unding, dass regelmäßig auch die internationalen Zugverbindungen (wie z.B. Thalis) lahm gelegt werden. Das ist uns dann immer auch eine Erwähnung in den deutschen und internationalen Medien wert und folglich eine gute "Vertauen bildende Maßnahme" für das Ausland. Das schadet nicht nur den belgischen Trümpfen (zentrale Lage, qualifiziertes Personal, u.a.m.) für internationale Betriebs-Niederlassungen, sondern auch unserem Ansehen insgesamt. Würden all diese diese Trümpfe nicht haben und nicht so stark mit der deutschen Wirtschaft "verbandelt" sein, wir würden leider nicht besser als unsere südlichen EU-Partnern Italien, Spanien und Portugal da stehen. Nur nicht ganz so schlecht wie Griechenland. Das "heiße Temperament" des Südens ist in der Wallonie aber leider schon "en masse" vorhanden... Es ist für die internationalen Gäste immer ein besonderes Vergnügen, in Aachen (mit Gepäck) in einen Bus umsteigen zu dürfen, falls überhaupt! Und davon kenne/kannte ich einige...

  8. Zitat Herr Spoden : "Übrigens: auch bei der VRT lief ein abgespecktes Programm."
    Da habe ich in den VRT-Abendnachrichten und auch nicht in 'terzake' (tägliches "Deutungs-Magazin" um 20Uhr auf Canvas/VRT2) was von gehört oder gemerkt.