An der Universität Lüttich werden sechs Hörsäle umbenannt. Die Räume in den Fakultäten für Sozialwissenschaften und Rechtswissenschaft tragen künftig Namen von Forscherinnen. Bislang waren alle 13 Hörsäle nach männlichen Wissenschaftlern benannt.
Die Beratungen dauerten zwei Jahre und umfassten unter anderem die Suche nach verdienten weiblichen Persönlichkeiten aus der Forschung, deren Namen die Räumlichkeiten künftig tragen sollen. Die Wahl fiel auf Wissenschaftlerinnen, die in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind, darunter die französische Juristin Mireille Delmas-Marty und die kanadische Kriminologin Marie-Andrée Bertrand.
Es habe auch Wiederstand gegen die Umbenennungen gegeben, sagte Frédéric Bouhon, stellvertretender Dekan der Fakultät für Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft. Schließlich hätten sich im Laufe der Jahrzehnte viele an die bisherigen Namen der Hörsäle gewöhnt, betonte er.
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